Ist die Zukunft der Milchviehhalter digital?

Asociatyvi nuotr.

In der sich schnell verändernden Landwirtschaft von heute ist es wichtiger denn je, eine nachhaltige Belegschaft aufzubauen. Angesichts einer rasch alternden Belegschaft, eines Arbeitskräftemangels und steigender technologischer Anforderungen müssen Milchviehbetriebe Wege finden, um eine neue Generation von Talenten anzuziehen, zu halten und zu unterstützen, die sich von der letzten Generation deutlich unterscheidet, so Dairyglobal.net.

Amerikas alternde Arbeitskräfte sind eine große Herausforderung für die Landwirtschaft. Jeden Tag werden 11.200 Amerikaner 65 Jahre alt, und in den Milchviehbetrieben sind die Auswirkungen noch ausgeprägter. Infolgedessen stehen viele Milchviehbetriebe vor der Tatsache, dass sie weniger Arbeitskräfte für den täglichen Betrieb haben.

Die Überalterung der Arbeitskräfte ist nicht die einzige Herausforderung. Seit Jahrzehnten zieht es junge Menschen in die Städte, wobei sie die Landwirtschaft als Berufswahlmöglichkeit oft vergessen. Verbreitete falsche Vorstellungen über das Leben auf dem Bauernhof, wie lange Arbeitszeiten, begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten und ein Mangel an modernen Annehmlichkeiten, haben zu diesem Trend beigetragen. Diese überholten Einstellungen haben dazu geführt, dass die Fortschritte, die die Milchwirtschaft in Bezug auf die Integration von Technologien, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz gemacht hat, vernachlässigt wurden.

Wie können Milchviehhalter den Arbeitskräftemangel und falsche Vorstellungen überwinden, um eine nachhaltige Belegschaft zu schaffen?

Hervorhebung der Vorteile

Jüngere Arbeitnehmer, die die Vorteile des Lebens auf einem Bauernhof entdecken, nennen häufig eine sicherere Umgebung, um eine Familie zu gründen, weniger Stress im Vergleich zum Leben in der Stadt und die Möglichkeit eines stabilen, langfristigen Arbeitsplatzes. Viele Milchviehbetriebe bieten ein starkes Gemeinschaftsgefühl, eine enge Verbindung zur Natur und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung, die in traditionellen städtischen Gebieten nicht gegeben sind.

Wahrscheinlich einer der wichtigsten Gründe, warum die jüngere Generation die Arbeit auf einem Bauernhof in Erwägung zieht, ist die zunehmende Rolle der Technologie in der Milchviehhaltung. Sensoren, die von Unternehmen wie SCR, Smaxtec, Nedap, Cow Manager und Labby entwickelt wurden, liefern Echtzeitdaten über alles, von der Kuhbewegung über die Brunsterkennung bis hin zur Echtzeit-Milchanalyse. Inzwischen automatisieren Roboter von „Lely“, „Delaval“, „Goke“ und anderen mühsame Aufgaben wie das Melken von Kühen und das Mischen von Futter. Diese Technologien steigern die Produktivität und machen den Beruf für die junge Generation attraktiver.

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Rekrutierungsbemühungen und kulturelle Barrieren

Da die Landwirtschaft in hohem Maße auf zugewanderte Arbeitskräfte angewiesen ist, ist die Schaffung eines mehrsprachigen und multikulturellen Arbeitsplatzes für die Nachhaltigkeit der Belegschaft von entscheidender Bedeutung. Die Betriebe müssen proaktiv gegen Sprachbarrieren vorgehen, und in Ermangelung mehrsprachiger Manager können die Eigentümer von Milchviehbetrieben Technologien wie Übersetzungs-Apps nutzen, um Sprachkurse anzubieten.

Wenn sich Märkte und Verbraucherbedürfnisse ändern, brauchen Milchviehbetriebe kreative Denker, die mit diesen Veränderungen umgehen können. Kreative Denker sind der Schlüssel zum Erkennen neuer Marktchancen, zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und zum langfristigen Erfolg in einer wettbewerbsorientierten Branche.

Betriebsinhaber sollten in Erwägung ziehen, ihre Suche auf umliegende Städte, Gemeinden und verschiedene Branchen auszudehnen, da Menschen, die nicht auf Milchviehbetrieben aufgewachsen sind, neue Ideen, Kreativität und Lernbereitschaft einbringen können, um den Betrieben dabei zu helfen, sich an neue Herausforderungen anzupassen und in einem sich schnell verändernden Umfeld erfolgreich zu sein. Außerdem rentiert sich die Suche und Förderung von Talenten auf bestehenden Milchviehbetrieben oft im Verhältnis 5:1.

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Automatisierung in der Landwirtschaft der Zukunft

Da der Milchsektor weiterhin von Arbeitskräftemangel geplagt ist, werden Investitionen in arbeitssparende Technologien immer wichtiger. Von Melkrobotern bis hin zu Geräten für die Präzisionslandwirtschaft kann die Automatisierung dazu beitragen, die Arbeitsbelastung zu verringern, sich wiederholende Aufgaben zu eliminieren und die Effizienz zu steigern. Indem sie der Automatisierung den Vorrang geben, können Milchviehbetriebe ihre Abhängigkeit von manueller Arbeit verringern, was sie nachhaltiger und attraktiver für künftige Mitarbeiter macht.

Der Aufbau einer nachhaltigen Belegschaft erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Technologie, integrative Einstellungspraktiken und einen Fokus auf Innovation umfasst. Durch den Einsatz moderner Instrumente, die Überwindung sprachlicher und kultureller Barrieren und das Überdenken von Einstellungsstrategien können Milchviehbetriebe ein florierendes Arbeitsumfeld schaffen, das Talente anzieht und langfristig bindet. Wer jetzt in diese Strategien investiert, hilft den Milchviehbetrieben, auch in Zukunft wettbewerbs- und überlebensfähig zu bleiben.

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