Gute Nachrichten für Imker: Entschädigung für Verluste
Der litauische Imkerverband teilt mit, dass eine Umfrage unter den Vorsitzenden der Imkerverbände des Landes ergeben hat, dass die Imker in dieser Saison je nach Region nur 30–50 % der üblichen durchschnittlichen jährlichen Bienenernte erhalten haben.
Der litauische Imkerverband hat daher an das Landwirtschaftsministerium appelliert, die entstandenen Verluste zu kompensieren.
Um sicherzustellen, dass möglichst viele Bienenvölker den Winter überleben und die Imker im Land so wenig Verluste wie möglich erleiden, orientiert sich das Ministerium an der Verordnung über die Gewährung von Beihilfen an Imker für die zusätzliche Fütterung von Bienen, die durch die Verordnung des Landwirtschaftsministers vom 26. Juni 2008, Nr. 3D-357, genehmigt wurde. Gemäß der 6. Verordnung kann eine Beihilfe für die zusätzliche Fütterung von Bienen gewährt werden.
Jährlich sind für diese Maßnahme rund 750 000 Euro vorgesehen, die aber bisher nicht ausreichen, um alle Anträge abzudecken. Daher wurden die Beträge oft anteilig gekürzt.
In diesem Jahr hat das Ministerium angesichts der Schwierigkeiten, mit denen die Imker aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen konfrontiert sind, auf der Sitzung des Ausschusses für strategische Planung am 3. November beschlossen, zusätzliche 219.000 Euro bereitzustellen. Somit werden in diesem Jahr alle Anträge in vollem Umfang und ohne proportionale Kürzung bewilligt.
>Das Ministerium prüft auch die Möglichkeit, den Imkern, die in diesem Jahr in Schwierigkeiten geraten sind, weitere Finanzhilfen zu gewähren.
Dies ist auch eine gute Nachricht für die Imker in der Region Lazdijai, die in diesem Jahr aufgrund der natürlichen Gegebenheiten eine besonders schwierige Saison hatten und weniger Honig als üblich produziert haben.
Einige Kommentatoren rechnen jedoch mit Vorsicht – es gibt keinen Grund zur Freude.
„219.000 Euro sehen gut aus, aber aus den Hochglanzbroschüren geht hervor, dass die Entschädigung im Durchschnitt nur etwa 1,5 Euro pro Bienenvolk betragen wird“, wundern sich die Imker.
Für Imker mit 150 Bienenvölkern ist dies ein symbolischer Betrag, während es für diejenigen mit kleineren Betrieben überhaupt keine Entschädigung gibt.
„Wie man so schön sagt, schaut niemand der Entschädigung in die Augen“, – scherzen die Imker.