Pilzjäger: Was ist wichtig, wenn man sich im Wald verirrt?
Der Herbst lädt mit seiner Fülle an Früchten in die Wälder ein. Pilze sammeln, Beeren sammeln – eine der großen Freuden der goldenen Jahreszeit. Doch wenn Sie sich auf die Suche nach Pilzen oder Beeren machen, sollten Sie daran denken, sich im Wald verantwortungsvoll zu verhalten und sich an ein paar wichtige Dinge zu erinnern, wenn Sie sich verirren.
Wenn man in den Wald geht, um Pilze oder Beeren zu sammeln oder einfach nur an der frischen Luft spazieren zu gehen, denken viele Menschen nicht daran, dass sie vielleicht nicht mehr zu ihrem Auto oder dem Ort zurückfinden, von dem sie losgegangen sind. Auch wenn erfahrene Pilzsammler die Wälder gut kennen und sich dort gut zurechtfinden – unerwartete Dinge passieren. In solchen Situationen raten die Förster des VMU, Ruhe zu bewahren.
Zuallererst kann ein GPS-fähiges Handy helfen, sich im Wald zurechtzufinden. Natürlich ist es wichtig, den Parkplatz oder das Ziel bei der Ankunft zu markieren, damit man den Weg zurück findet, falls man sich verirrt. Auf diese Weise sollte es einfach sein, zu dem markierten Punkt zurückzukehren. Sich auf das Handy und sein GPS-Gerät zu verlassen, funktioniert jedoch nicht immer. In den Wäldern gibt es oft einfach keine Kommunikation – und ein defektes Navigationssystem wird die Panik nur noch verstärken.
Ein Kompass kann Ihnen auch helfen, die Orientierung zu behalten, wenn Sie sich verlaufen haben. Ein Kompass kann Ihnen helfen, leicht zu Ihrem ursprünglichen Ziel zurückzukehren, wenn Sie die Richtung, in die Sie auf Ihrer Pilzsuche gehen wollen, überprüfen, bevor Sie losgehen. Allerdings hat nicht jeder einen Kompass, geschweige denn nimmt er ihn mit in den Wald.
Wenn man sich verirrt, gerät man oft in Panik und dreht sich unwillkürlich im Kreis und findet nicht mehr aus dem Wald heraus. Wenn man kein Kommunikationsmittel und keinen Kompass dabei hat, erinnern Förster daran, dass die Umgebung helfen kann, den Weg zu finden. Vor allem der Stand der Sonne oder des Mondes am Himmel kann die beste Möglichkeit sein, den Weg gerade zu halten. Auch wenn es nicht so einfach ist, die Himmelsrichtungen ohne Kompass oder Navigation zu erkennen – Förster sagen, dass es möglich ist. Die beste Zeit, sich zu orientieren, ist ein klarer, sonniger Tag. Die Sonne steht immer auf der Südseite des Gewölbes. Je nach Tageszeit bewegt sie sich jedoch von Ost nach West über den Himmel. Wenn man die genaue Uhrzeit kennt, kann man leicht abschätzen, wo das Mittagessen stattfindet. Wenn es noch Morgen ist – wird die Sonne auf der Ost- oder Südostseite stehen, wenn die Uhr weit nach Mittag zeigt – wird die Sonne auf der Südwestseite des Himmels stehen, und am Abend – wird die untergehende Sonne eine westliche Richtung anzeigen.
Wenn die Sonne durch Wolken am Himmel verdeckt ist, können Bäume, Moose und Flechten helfen, sich zu orientieren und die Richtung der Welt zu bestimmen. Bäume sind auf der Nordseite meist stärker mit Flechten bewachsen, da sie das direkte Sonnenlicht meiden. Auch auf Baumstümpfen und Steinen kann man auf der Nordseite mehr Moos finden. Auch Ameisenhügel können eine Lebensader sein. Diese werden in der Regel auf der Südseite des nächstgelegenen Baumes angelegt, da der Ameisenhaufen und seine Bewohner Wärme brauchen, wenn im Frühjahr der Schnee schmilzt. Förster stellen fest, dass die Südseite eines Ameisenhügels tendenziell flacher und die Nordseite steiler ist.>Der Herbst ist nicht nur eine Zeit der Pilze, sondern auch des Vogelzugs. Es ist auch die Zeit des Jahres, in der die Zugvögel unterwegs sind. Gänse und Kraniche fliegen in der Regel in großen Schwärmen V-förmig von ihren Brutgebieten im Norden zu ihren Winterquartieren im Süden. Dies kann bei der ersten Orientierung helfen. Allerdings ist diese Methode nicht ganz zuverlässig, da die Vögel nicht in einer strikt geraden Flugbahn fliegen. Andererseits kann es hilfreich sein, sich daran zu orientieren, in welcher Richtung Süden liegt.
>Wenn es bewölkt ist und die Sonne nicht zu sehen ist, und wenn Sie die oben genannten natürlichen Zeichen nicht sehen können, können Ihnen Viertellinien und Waldwege helfen, die Himmelsrichtungen zu finden. Am Schnittpunkt der Blocklinien ist leicht zu erkennen, wo Norden und wo Süden, Osten oder Westen ist – einfach aufgrund der Nummerierung der Blöcke. Die aufsteigende Reihenfolge der Blöcke verläuft von Westen nach Osten und von Norden nach Süden, so dass man, wenn man eine Säule sieht, in der die Blöcke mit Nummern versehen sind, z. B. „34/35/71/72“, erkennen kann, dass der kleinste Block im Nordwesten liegt. Nach diesem Schema verläuft eine Blocklinie zwischen den beiden kleineren Zahlenpaaren 34/35 in Richtung Norden und eine Blocklinie zwischen den beiden größten Zahlenpaaren 71/72 in Richtung Süden. Gleichzeitig verläuft die Viertellinie auf der Westseite zwischen den Blöcken 34/71 und auf der Ostseite – zwischen den Blöcken 35/72. Folgt man derweil den Waldwegen, kann man vertraute Orte entdecken oder zu den größeren Straßen laufen – das hilft bei der Orientierung. Auch die gefällten Birken können helfen, sich zurechtzufinden. Die häufigste Form des Niederwaldes ist rechteckig, wobei die lange Kante des Niederwaldes in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet ist.
Da die Pilzsaison noch nicht vorbei ist, weisen die Förster darauf hin, dass nicht alle Pilze essbar sind, so dass man sie verantwortungsvoll sammeln und nur die Arten sammeln sollte, die man wirklich kennt. Es ist auch sinnvoll, sich daran zu erinnern, dass bestimmte Pilzarten selten und geschützt sind. Deshalb sollte man sich beim Betreten des Waldes verantwortungsvoll verhalten und keine Pilze sammeln oder zerstören, auch keine giftigen oder unbekannten.