Südafrika will seinen gesamten Rinderbestand von 7,2 Millionen Tieren gegen MKS impfen
Am vergangenen Mittwoch kündigte Südafrikas Landwirtschaftsminister an, dass das Land eine landesweite Kampagne zur Impfung seines gesamten Rinderbestands von rund 7,2 Millionen Tieren gegen die Maul- und Klauenseuche (MKS) starten wird. Ziel ist es, die MKS-Ausbrüche vollständig zum Stillstand zu bringen.
In den vergangenen Monaten wurden rund 931.200 Tiere geimpft, doch das reichte nicht aus: Die MKS-Fälle nehmen weiter zu und unkontrollierte Viehbewegungen verlangsamen die Bekämpfungsmaßnahmen.
Der neue Plan räumt den Provinzen Priorität ein, in denen die Seuche am aktivsten ist. Ziel ist es, die vollständige Durchimpfung der Herde bis Anfang 2026 sicherzustellen.
Um die Versorgung mit Impfstoffen sicherzustellen, wird das PAR mit dem lokalen Impfstoffhersteller Onderstepoort Biological Products (OBP), dem Agricultural Research Council und internationalen Partnern aus China und Argentinien zusammenarbeiten.) Geplant ist der Ausbau der Laborkapazitäten und der Aufbau einer Lieferkette, um den Bedarf einer massiven Impfkampagne für Rinder zu decken.
Experten sehen in dieser Initiative einen kühnen, aber entscheidenden Schritt im Risikomanagement; wenn die Impfung erfolgreich ist, kann der Rindersektor überleben und die Rinderexporte aus Südafrika können sich erholen.
FFMD-Ausbrüche bedrohen nicht nur die einheimische Viehwirtschaft, sondern auch die Exporte des Landes — wenn Südafrika in der Lage ist, die Krankheit einzudämmen, wird es ein starkes Signal an die globalen Fleisch- und Viehmärkte senden.