Deutsche Bauern lehnen sich gegen Lidl auf

Ūkininkai blokavo ir centrinę

Bauern in Deutschland protestieren gegen die Supermarktkette "Lidl". Die Landwirte sagen, dass die aggressive Preispolitik des Einzelhändlers den landwirtschaftlichen Betrieben direkt schadet und die Zukunft der lokalen landwirtschaftlichen Produktion bedroht.

Bauern mit Traktoren blockierten Lidl-Logistikzentren und demonstrierten vor Lagerhäusern und Supermärkten in verschiedenen Regionen Deutschlands. Die Organisatoren der Proteste betonen, dass es sich nicht um eine isolierte Aktion handelt, sondern um eine Reaktion auf ein systemisches Problem, bei dem Lebensmittel zu Preisen verkauft werden, die die Produktionskosten nicht decken.

Am unzufriedensten sind die Landwirte mit den Preisen für Milchprodukte, insbesondere für Butter. Die Aktivisten weisen darauf hin, dass Butter in den Supermärkten oft zu extrem niedrigen Preisen angeboten wird, was ihrer Ansicht nach den Wert der Lebensmittel entwertet und die Erzeuger unter Druck setzt, mit Verlust zu arbeiten.

Bauernbewegungen und Verbände, darunter &bdash; „Land schafft Verbindung“, betonen, dass das Problem nicht auf ein Produkt beschränkt ist.

Niedrige Preise sind zu einem Marketinginstrument geworden, sagen sie, und die Primärerzeuger müssen die Folgen tragen. Die Landwirte fordern eine gerechtere Gewinnbeteiligung in der Kette und mehr Transparenz beim Endpreis für Lebensmittel.

„Lidl“ seinerseits erklärt, dass der Preisverfall auf die globale Marktsituation und das Überangebot an Milch zurückzuführen sei und dass sich die Supermarktkette lediglich den wirtschaftlichen Realitäten anpasse. Die Landwirte lassen dieses Argument jedoch nicht gelten und argumentieren, dass es die großen Einzelhändler sind, die die größte Verhandlungsmacht haben und die Preisbildung entscheidend beeinflussen.

Experten weisen darauf hin, dass diese Proteste ein breiteres Problem in der europäischen Landwirtschaft widerspiegeln – die Einkommen der Landwirte stehen unter Druck durch steigende Produktionskosten, strengere Umweltauflagen und gleichzeitig durch den anhaltenden Preisdruck der Supermarktketten.

Die Landwirte warnen, dass bei unveränderter Situation die lokale Lebensmittelproduktion unhaltbar werden könnte und Europa zunehmend von Importen abhängig wird.

Die Proteste gegen „Lidl“ werden als klares Signal an Händler und Politiker gleichermaßen gesehen, dass die Landwirte keine Zugeständnisse, sondern einen systematischen Ansatz für eine faire Preisgestaltung fordern.

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