Der Lebensmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der im April bei revidierten 119,3 lag, stieg im Mai um 0,9 % auf 120,4 und erreichte damit den höchsten Stand seit sechs Monaten.

Dem Bericht der Organisation zufolge stiegen die Getreidepreise um 6,3 Prozent und erreichten damit den zweiten Monat in Folge und den höchsten Stand seit vier Monaten, da die weltweiten Exportpreise für alle wichtigen Getreidesorten stiegen, wobei Weizen am stärksten zulegte.

Außerdem stiegen die Preise für Molkereiprodukte nach Angaben von „Trading Economics“ um 1,8 Prozent auf den höchsten Stand seit dreizehn Monaten.

Die Preise für Pflanzenöle gingen dagegen um 2,4 % zurück, da ein Rückgang der Palmölpreise einen Anstieg der Preise für Sojabohnen, Raps- und Sonnenblumenöl mehr als ausglich.

Die Preise für Fleisch fielen um 0,2 %, da die internationalen Geflügel- und Rindfleischpreise sanken, während die Preise für Schweine- und Schaffleisch stiegen.

Die Preise für Zucker fielen ebenfalls um 7,5 %, sanken damit den dritten Monat in Folge und erreichten den niedrigsten Stand seit Januar 2023, was hauptsächlich auf einen guten Start in die neue Erntesaison in Brasilien zurückzuführen ist, der durch günstige Wetterbedingungen begünstigt wurde.

Der Welternährungspreisindex (WFPPI) der FAO zeigt die Preisentwicklung auf den internationalen Märkten für fünf Lebensmittelgruppen: Getreide, Fleisch, Milchprodukte, pflanzliche Öle und Zucker.