Tausende von Landwirten blockierten am Dienstag französische Straßen

Am Dienstag kam es in Frankreich zu groß angelegten Bauernprotesten mit Straßenblockaden, Traktorenkonvois und Demonstrationen in verschiedenen Regionen des Landes, insbesondere im Südwesten Frankreichs.

Hauptgrund für die Proteste sind die Maßnahmen der französischen Behörden zur Bekämpfung der Tuberositas-Hautkrankheit, bei der ein Tier dazu geführt hat, dass Tierärzte die Keulung von mehr als 200 Rindern auf einem Bauernhof angeordnet haben.

Bei den massiven Protesten der letzten Wochen haben die französischen Landwirte auch andere Themen angesprochen, die ihrer Meinung nach die Zukunft ihrer Betriebe direkt betreffen: der mangelnde Schutz des lokalen Marktes, die beängstigende Zukunft der Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik und die Auswirkungen des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur-Block auf die Landwirtschaft insgesamt.

Wie die aktuelle Protestkarte zeigt, gibt es Dutzende von Straßenblockaden, vor allem im Südwesten Frankreichs. Sie sind mit einem roten Symbol gekennzeichnet.

Das blaue Symbol kennzeichnet die Standorte der Bauernproteste. Sie konzentrieren sich ebenfalls im Südwesten Frankreichs und in den nördlichen Regionen des Landes, wo sich die Landwirte mit ihren Kollegen im Südwesten solidarisch zeigen. Dort ist die Empörung über die Versuche der Regierung, den Tuberkel radikal zu bekämpfen, am größten.

Interessanterweise hat sich Frankreichs größter Bauernverband dem Protest nicht angeschlossen. Es gibt eine gewisse Zersplitterung der Bauernschaft im Land.