Internationale Lebensmittelpreise stabilisieren sich im August
Der Nahrungsmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der die Preisentwicklung in fünf Gruppen von Getreide, Fleisch, Milchprodukten, pflanzlichen Fetten und Zucker auf dem Weltmarkt widerspiegelt, blieb im vergangenen Monat im Vergleich zum Vormonat praktisch unverändert, teilte die FAO am Freitag mit.
Die Lebensmittelpreise auf dem internationalen Markt sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich 6,9 Prozent gestiegen (im letzten Monat im Vergleich zum August letzten Jahres), sind aber seit März 2022 um 18,8 Prozent gefallen, als die Preise nach dem Beginn des russischen Einmarsches in das landwirtschaftliche Kraftzentrum der Welt, die Ukraine, ein Allzeithoch erreichten.
Der Preisindex für Pflanzenöl stieg im Laufe des Monats um 1,4 Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Der Preis für Weizen fiel im Durchschnitt um 0,8 Prozent, was vor allem auf einen Rückgang der Weizenpreise angesichts guter Ernten in der Europäischen Union und Russland zurückzuführen ist.
Der Fleischpreisindex stieg im August um 0,6 Prozent und erreichte damit einen langjährigen Höchststand. Ausschlaggebend hierfür waren steigende Preise für Rind- und Schaffleisch. Die Preise für Schweinefleisch blieben nahezu stabil, während die Preise für Geflügelfleisch zurückgingen.
Molkereiprodukte fielen um durchschnittlich 1,3 %, wobei die Preise für Butter, Käse und Vollmilchpulver nachgaben.
Die Preise für Zucker waren im vergangenen Monat kaum verändert und stiegen um 0,2 %, nachdem sie in den fünf Monaten zuvor gesunken waren.
Der FAO-Lebensmittelpreisindex spiegelt die Preisänderungen auf dem internationalen Markt wider, die sich jedoch nur teilweise auf die Preise in den Geschäften auswirken und je nach fairem Wettbewerb zwischen den Händlern und der administrativen Anwendung von Preiskontrollen eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen können.
