Während die Landwirte auf der Suche nach Geld sind, wird die Lohnsumme des Landwirtschaftsministeriums deutlich steigen?

Bei der Erörterung der Vorschläge für den Haushalt 2026 wandte sich eine Gruppe von Abgeordneten an den Seimas-Ausschuss für ländliche Angelegenheiten mit dem Vorschlag, dem Landwirtschaftsministerium zusätzliche Mittel für Gehaltserhöhungen zur Verfügung zu stellen. Der beantragte Betrag würde sich zwischen 2026 und 2028 verdoppeln.

Als diese Information von Bronis Ropė, dem Vorsitzenden des Seimas-Ausschusses für ländliche Angelegenheiten, bekannt gegeben wurde, erwiderte Landwirtschaftsminister Andrius Palionis lächelnd, dass das Landwirtschaftsministerium nicht um die zusätzlichen Mittel gebeten habe.

"Es ist nicht das Ministerium, das darum bittet. Es sind die Abgeordneten des Parlaments, die darum bitten. Wir sind ihnen dafür dankbar", sagte Herr Palionis, der nur 20 Minuten vor der Debatte zu diesem Thema angekündigt hatte, dass die Landwirtschaft, die als strategischer Wirtschaftszweig gilt, im nächsten Jahr leider eine Kürzung der Mittel erfahren werde.

Die niedrigen Gehälter machen es schwierig, qualifizierte Fachkräfte für das Landwirtschaftsministerium zu gewinnen, weshalb vorgeschlagen wird, die Lohnsumme im nächsten Jahr um 516.000 €, 2027 um 816.000 € und 2028 um 816.000 € zu erhöhen, so dass sie im Jahr 2028 auf 1,817 Mio. € ansteigt.

Auf die Frage, ob der Landwirtschaftsminister mit so viel Geld auskomme, scherzte Palionis sarkastisch, ob es um "zu viel oder zu wenig" gehe, und fügte hinzu, dass das Ministerium die niedrigsten Gehälter aller Regierungsministerien habe (der Durchschnitt liegt bei 1.600 €).

Der parlamentarische Ausschuss billigte den Vorschlag, die Gehälter des Ministeriums zu erhöhen.