"Rabobank warnt: Der Agrarhandel wird mehr von der Geopolitik als von den Marktgesetzen bestimmt

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Nach Ansicht der Analysten der Rabobank, einer der ältesten landwirtschaftlichen Genossenschaftsbanken der Welt, wird der Agrarhandel weltweit zunehmend von geopolitischen Faktoren und weniger von Marktkräften bestimmt. Geopolitische Ereignisse werden auch im Jahr 2026 den Agrarhandel beeinflussen, so die Analysten. Die für den Handel klassische Angebots-Nachfrage-Formel wird mit der Verfolgung der strategischen nationalen Interessen verschiedener Länder kollidieren.

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Die Analysten von „Rabobank“ werden ihrerseits von den Analysten von „Agri Commodity Outlook“ ergänzt, die argumentieren, dass die USA und China die Hauptkräfte bleiben werden, die neue Handelsblöcke bilden, wenn es um Getreide, Soja, Fleisch und Agrarrohstoffe geht.

Diese Dynamik verändert die traditionellen Marktmuster: Landwirte und Exporteure werden sich stärker auf die Abhängigkeit der Handelspartner von dem einen oder anderen geopolitischen Block konzentrieren müssen, statt nur auf Preise und Logistik.

Dies schafft Unsicherheit auf den traditionellen Exportmärkten — es kann zu einer Diversifizierung der Handelsvereinbarungen zwischen den Ländern und zur Sorge um die Lebensmittelsicherheit und die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten führen. Dies ist der Weg, um geopolitischen Schocks zu widerstehen, sagen Analysten.

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