I. Udovicky Hasenbergs Streit mit Litauen: Regierung gewährt Anwälten 100.000 Euro
Nachdem der Anteilseigner des Umschlagunternehmens Bulk Cargo Terminal (BKT) im Hafen von Klaipėda, das Schweizer Unternehmen „Hasenberg“, ein internationales Schiedsverfahren gegen Litauen eingeleitet hat, hat die Regierung am Mittwoch mehr als 100.000 Euro für Anwaltskosten bereitgestellt.
Auf Antrag des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation wurden der Anwaltskanzlei „Ellex Valiūnas & Partners“ und ihrem Partner „der britischen Anwaltskanzlei „Allen Overy Shearman Sterling“ für die in den Monaten November &ndquo; Dezember 2024 erbrachten Leistungen 108,1 Tausend Euro aus Mitteln zugewiesen, die im Namen des Staates aufgenommen wurden.
Das Ministerium teilte BNS mit, dass „Hasenberg“ seit 2022 Ansprüche gegen Litauen erhebt und die Schiedsklage im Oktober letzten Jahres eingereicht wurde.
„Ein Schiedsgericht wird derzeit gebildet. Solange das Schiedsgericht nicht gebildet ist und die Voraussetzungen für ein Schiedsverfahren nicht geklärt sind, können wir keine weiteren Kommentare abgeben", so das Ministerium in einem Kommentar gegenüber BNS.
Portal lrt.lt berichtete im Januar dieses Jahres unter Berufung auf Quellen, dass sich der angebliche Schaden des Unternehmens auf 15 Milliarden Euro beläuft.
Hasenberg werde versuchen zu beweisen, dass Litauen das Abkommen zwischen Litauen und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Förderung von Investitionen und deren gegenseitigen Schutz aus dem Jahr 1992 verletzt habe.
Darüber hinaus will „Hasenberg“ beweisen, dass der Staat durch die Unterbindung des Transits von Kalidüngemitteln des weißrussischen Konzerns „Belaruskalij“ durch Litauen angeblich „Hasenberg“ und anderen Unternehmen gleichen Namens Schaden zugefügt hat. Udovickis' Unternehmen „Gargždų geležinkelis“, dass diese Aktionen angeblich illegal waren, dass dies zu einem Mangel an Düngemitteln und Lebensmitteln in Afrika und Lateinamerika führt, dass Litauen sich nicht an die Sanktionen der Europäischen Union halten sollte, weil es ein bilaterales Abkommen über Investitionen zwischen der Schweiz und Litauen gibt, schrieb lrt.lt.
Der eigentliche Nutznießer von „Hasenberg“ ist I. Udovickis, der 100 Prozent der Aktien des lettischen Unternehmens „Fortis Asset Management“ besitzt, das „Hasenberg“ verwaltet. 
Die Regierung hat erklärt, dass das Bulk-Terminal 2019 nicht im nationalen Sicherheitsinteresse liegt.
Der jahrelange Transit von „Belaruskalij“ Düngemitteln durch Litauen und speziell durch das BKT wurde unterbrochen, nachdem die Regierungskommission für die Prüfung von Transaktionen strategischer Unternehmen und anschließend die Regierung entschieden hatten, dass der Vertrag des belarussischen Unternehmens mit „Lietuvos geležinkeliai“ nicht mit den Interessen der nationalen Sicherheit vereinbar sei. Anfang März 2022 wurde „Belaruskalij“ von der EU sanktioniert.
BNS hatte zuvor berichtet, dass „Belaruskalij“, die am 2. Dezember letzten Jahres eine Schiedsklage gegen Litauen eingereicht hat, von Litauen die Zahlung von 12,09 Milliarden Euro Schadensersatz fordert. Auch Belarusian Airlines hat beim Ständigen Schiedsgerichtshof (PCA) Schadensersatz in Höhe von 12,09 Mrd. USD beantragt, wie der Ständige Schiedsgerichtshof (PCA) im Januar offiziell bestätigte.
I. Udovickis besitzt 5 % von BKT direkt und 65 % indirekt über „Hasenberg“. 30 % der BKT-Anteile werden auch von Belaruskali gehalten.
