Kirschtomaten zu Hause anbauen
Baumtomaten unterscheiden sich von gewöhnlichen Tomaten dadurch, dass sie kleinere Früchte haben und manchmal einen süßeren oder angenehm säuerlichen Geschmack. Etwas größer als Kirschen, sind Kirschtomaten eine schmackhafte Ergänzung zu einer Vielzahl von Gerichten, insbesondere zu Salaten.
Kirschtomaten können nicht nur im Sommer im Gewächshaus oder im Freiland angebaut werden, sondern auch in der kalten Jahreszeit zu Hause, im Zimmer, auf dem beheizten Balkon oder auf der Fensterbank. Im Innenbereich können Kirschtomaten nach 3 Monaten geerntet werden.
Indoor-Kirschtomaten-Sorten
Für den Indoor-Anbau wurden spezielle Sorten von Indoor-Kirschtomaten entwickelt. Sie unterscheiden sich in Form, Farbe und Geschmack, haben aber ein Fruchtgewicht von bis zu 25 g gemeinsam.
Die allgemeinen Merkmale der Indoor-Kirschtomaten sind: schnelles Wachstum, kurzer Wuchs (maximal 0,5 m), höhere Erträge und Reife der Früchte spätestens 3 Monate nach der Keimung.
Im Zimmer sät man am besten niedrig wachsende Sorten aus, damit sie genügend Wuchskraft haben und wenig Unterstützung benötigen. Wählen Sie kompakte, früh reifende Sorten. Folgende Sorten haben sich für den Innenanbau bewährt:
>• Minibel,
• Bonsai,
• Vilma,
• Cherry Liza F1,
• Venus,
• Siam,
• Pygmy.
Bodenvorbereitung für Kirschtomaten
Sie können Ihr eigenes Substrat vorbereiten oder ein kommerzielles Gemüsesubstrat verwenden. Für selbstgemachtes Substrat nimmt man am besten gewöhnliche Gartenerde von einem Ort, an dem man noch nie Gemüse aus der Familie der Kartoffelgewächse (Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Auberginen, Paprika, Paprika, Tabak) angebaut hat, mischt sie zu gleichen Teilen mit humoser Erde und Flusssand und ergänzt die Mischung mit Holzasche (ca. 100 g pro 1 kg) und sehr fein gehackten Eierschalen (10-15 g pro 1 kg).
Frühjahrstomatenpflanzen zieht man am besten in einfachen Kästen mit etwa 7 cm hohen Seitenwänden. In den Boden kann eine dicke Plastikfolie gelegt werden (um das Verschütten von Erde und das Abtropfen von Wasser zu verhindern), auf die die vorbereitete Erde geschüttet (etwa 5 cm) und leicht verdichtet wird. Auch Setzlingstöpfe oder Plastikbecher mit einem Fassungsvermögen von etwa 150 ml sind geeignet.Kirschtomatensamen für die Aussaat vorbereiten
Wenn die Erde bereit ist, können Sie mit der Vorbereitung der Samen beginnen. Nehmen Sie die Samen aus der Packung und untersuchen Sie sie sorgfältig: Diejenigen, die klein aussehen, sollten ausgekratzt werden. Wählen Sie große, gut entwickelte, wohlgeformte und vollwertige Samen für die Aussaat aus.
Es ist ratsam, die Samen vor der Aussaat zu desinfizieren, auch wenn man sie selbst gesammelt hat. Lösen Sie dazu Kaliumpermanganat in Wasser auf (ein halber Teelöffel auf 1 Liter), geben Sie die Samen in einen Frischhaltebeutel und lassen Sie sie etwa 15 bis 20 Minuten in der Lösung einweichen.
Zur Desinfektion kann auch eine Markenfungizidlösung verwendet werden. Danach herausnehmen, unter fließendem warmen Wasser abspülen, in ein feuchtes Tuch wickeln und 1 Tag quellen lassen. Wenn Sie die Samen 3 bis 2 Tage liegen lassen, keimen sie und können dann für Setzlinge ausgesät werden.Kirschtomatensamen zu Hause aussäen
Ziehen Sie eine etwa 1 cm tiefe Furche in den Boden oder das Substrat. Säen Sie die Samen 0,5-1 cm tief aus, mit einem Abstand von etwa 1,5 cm zwischen den Samen und einem Reihenabstand von 5 cm. Nach der Aussaat befeuchten Sie die Erde mit einer Sprühflasche, decken die Aussaatgefäße mit Frischhaltefolie ab und stellen sie an einen schwach beleuchteten, aber sehr warmen Ort, bis die Sämlinge aufgegangen sind.
Damit die Sämlinge alle gleichzeitig keimen und möglichst bald austreiben, ist es ratsam, die Kästen in den wärmsten Teil des Raumes zu stellen.
Flügeltomaten wachsen am besten an einem nach Südosten oder Südwesten ausgerichteten Fenster. Sobald die ersten Sämlinge erscheinen, sollte die Folie entfernt und die Kästen von den Heizkörpern weggestellt werden.
Die Raumtemperatur sollte möglichst zwischen 18-23°C liegen. Ist es zu warm, blühen die Tomaten zwar, aber es gibt nur wenige Keimlinge. Im Winter ist die Luft im Raum eher trocken, deshalb sollten die Pflanzen von Zeit zu Zeit mit Wasser besprüht und der Raum gelüftet werden.
>Pflege von Kirschtomaten zu Hause
Die richtige Pflege ist beim Anbau von Kirschtomaten im Haus sehr wichtig. Schließlich bekommen die Pflanzen im Winter nicht genügend natürliches Licht und die Luft in einem beheizten Raum kann zu trocken und heiß sein. Deshalb brauchen Kirschtomaten auf der Fensterbank im Winter zusätzliches Licht, Gießen, rechtzeitige Bewässerung und Düngung mit organischem Material.
Lüften Sie den Raum öfters stark durch. Kirschtomaten mögen frische Luft, lassen aber keine Zugluft zu.
Zusätzliche Beleuchtung für Kirschtomatenpflanzen
Kirschtomaten brauchen angeblich 12-14 Stunden Licht zum Wachsen.
Nach der Keimung im Winter brauchen die Sämlinge wirklich zusätzliches Licht, um sich vollständig und gleichmäßig zu entwickeln. Zu diesem Zweck können sowohl teure "Phyto"-Lampen als auch billigere Leuchtstoffröhren verwendet werden.
Bei bewölktem Wetter kann auch ein herkömmliches Tageslichtgerät eingeschaltet werden. Die Überprüfung, ob eine zusätzliche Beleuchtung benötigt wird, ist einfach. Schalten Sie das Licht ein, und wenn Sie einen Unterschied zwischen natürlichem und künstlichem Licht feststellen, brauchen die Setzlinge eine zusätzliche Beleuchtung.
Es ist ratsam, morgens und abends jeweils 1 Stunde Zusatzlicht zu geben. Drehen Sie die Kästen einmal am Tag in die andere Richtung zum Licht - das hilft den Sämlingen, sich gleichmäßig zu entwickeln.
>Pflücken von Kirschtomaten
Das Pikieren ist notwendig, damit die Kirschtomaten-Setzlinge stark und gesund wachsen und kräftige Wurzeln bekommen. Pikieren Sie in einzelne Töpfe oder Schalen, wenn die Sämlinge 2-3 Blätter haben. Die Pflanzgefäße für die spätere Anzucht der Setzlinge müssen mindestens 0,2 Liter fassen.
>Kirschtomaten gießen
Eine Bewässerung etwa 2 Mal pro Woche mit warmem Wasser ist ausreichend. Es empfiehlt sich, den Boden nur dann zu bewässern, wenn er trocken ist.
Versuchen Sie, Kirschtomaten nicht zu viel zu gießen, damit die Wurzeln nicht verfaulen. Besprühen Sie die Tomaten von Zeit zu Zeit, um ihre Feuchtigkeit zu erhöhen. Es ist eine gute Idee, auf Zimmertemperatur erwärmtes Schmelzwasser zu verwenden.
Die Erde sollte 1-2 Tage nach jeder Bewässerung gelockert werden. Dies muss vorsichtig geschehen, um die oberflächennahen Wurzeln nicht zu beschädigen.
Düngung von Heirloom-Tomaten
Zirka 1 Woche nach der Keimung können die Setzlinge gedüngt werden. Zum Düngen von Kirschtomaten verwendet man am besten einen natürlichen organischen Dünger wie Hühner- oder Rindermist.
Wenn diese natürlichen Stoffe nicht zur Verfügung stehen, sind mineralische Mehrnährstoffdünger fast die einzige Möglichkeit. Diese werden alle 1,5 bis 2 Wochen auf Kirschtomaten ausgebracht, wobei die Lösungen entsprechend der Gebrauchsanweisung verdünnt werden.
>Organische Dünger können selbst hergestellt werden: z.B. 80 g Hühnermist in einem Eimer Wasser und 250 g Rindermist in einem Eimer Wasser auflösen. 2 Tage stehen lassen.
Dann gut mischen und die Tomatenerde wässern. Ungefähr 0,5 Liter dieser Lösung pro Kiste mit Setzlingen. Dies kann alle 12 bis 13 Tage für Kirschtomaten verwendet werden.
Ernte
Wenn der Tomatenstrauch hoch gewachsen und instabil ist, sollte er an eine Stütze gebunden werden. Reife Pflanzen können mit einer Schlaufe an der Stütze festgebunden werden, ohne sie zu schließen. Als Stütze kann ein 20 cm langer Stock verwendet werden.
>Nach der Ernte sollten nur vollreife Kirschtomaten von den Sträuchern gepflückt werden, denn unreife Früchte aus heimischem Anbau sind ungenießbar und fast geruchlos. Die Ernte sollte jedoch nicht zu lange hinausgezögert werden, da reife Tomaten die Reifung der übrigen Tomaten verlangsamen. Die Früchte sollten einzeln und nicht in Büscheln gepflückt werden.
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