Bärlauch. Wozu ist er gut und was kann er bewirken?
Was ist gut an Bärlauch
Im Frühjahr stärkt Bärlauch das menschliche Immunsystem, das während des Winters geschwächt ist. Wenn Sie ihn im Frühjahr auf Ihren Speiseplan setzen, können Sie Vitaminmängel vergessen. Bärlauch enthält 15 Mal mehr Vitamin C als Zitrone oder Orange. 250-300 Gramm Bärlauch decken den Tagesbedarf eines Menschen an Vitamin C. Dank seines hohen Gehalts an Phytonziden ist Bärlauch ein hervorragendes antibakterielles Mittel. Die Pflanze stärkt die Abwehrkräfte des gesamten Körpers, reichert ihn mit Vitaminen an und macht ihn widerstandsfähiger bei Infekten und Erkältungen.
>Dieses wertvolle Kraut hat nicht nur eine starke antivirale Wirkung, sondern normalisiert auch den Blutdruck, verbessert den Zustand der Haut, enthält Vitamin K, das die Sehkraft verbessert, reguliert den Kalziumstoffwechsel und verhindert die Ablagerung von Kalziumsalzen in den Arterien. Er enthält die Aminosäure Glycin, die eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt hat. Bärlauch beugt Cholesterinablagerungen vor, stimuliert das Herz und verbessert den Stoffwechsel.
>Die ausländische Medizin experimentiert schon lange mit Bärlauch. In Großbritannien, Kanada und Australien verkaufen Apotheken Kapseln mit getrocknetem, pulverisiertem Bärlauch. Es ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das den Blutdruck und den Blutzucker senkt und Krämpfe lindert. Die Präparate haben eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Spirituosenextrakt aus Bärlauch wird in europäischen Ländern als antibakterielles und antimykotisches Mittel vermarktet.
>Das ätherische Öl des Knoblauchs, das in dieser Pflanze reichlich vorhanden ist, hat eine antivirale, antiparasitäre, antibakterielle und antimykotische Wirkung auf Haut und Haar. Knoblauch ist reich an nützlichen Antioxidantien – z.B. Beta-Carotin (Provitamin Vitamin A), das das Immunsystem stimuliert. Oder Schwefelverbindungen, die als Lipidsenker (Cholesterin senkend) wirken, die Herz-Kreislauf-Funktion verbessern und das Blut verdünnen. Selenhaltige Aminosäuren haben eine krebshemmende Wirkung und verhindern die Bildung von Krebszellen. Die Pektine im Bärlauch entfernen Giftstoffe aus dem Körper.
Die Vitamine A, E, C und B des Bärlauchs gelten als Stimulanzien für die Verjüngung des Körpers und unterstützen schöne Haut, gesundes Haar und die reproduktive Gesundheit.
In der Küche werden die oberirdischen Teile des Bärlauchs (Blätter, Blüten und Zehen) und manchmal auch die Nelken als Gewürz verwendet. Die Blätter und Stiele können im Frühjahr roh verzehrt werden, als Zugabe zu Salaten mit saurer Sahne, Suppen und Kuchenfüllungen. Die Pflanze ist eine interessante Ergänzung zu Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten, da sie deren Aroma und Geschmack verstärkt. Allerdings sollte sie mit Vorsicht verwendet und nicht missbraucht werden. Sie kann auch für die Überwinterung vorbereitet werden, indem sie gesalzen, eingelegt, gebeizt, getrocknet und gehackt in einem luftdichten Behälter überwintert wird.
Wie gefährlich ist Bärlauch
Fachleute empfehlen, es mit dem Verzehr von Bärlauch nicht zu übertreiben, da er bei wahllosem Gebrauch Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall und andere Magenprobleme verursachen kann. Verschiedenen Quellen zufolge sollte die tägliche Aufnahme von Bärlauch zwischen 10 und 22 Blättern zu jeder Mahlzeit (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) liegen.
Wer an Hepatitis, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magengeschwüren, Gastritis, Magenübersäuerung, Kolitis und anderen Magen-Darm-Erkrankungen, Epilepsie, Gallenblasenentzündung und Allergien leidet, sollte auf den Verzehr von Bärlauch verzichten. Die stark anregende Wirkung dieser Pflanze auf die Verdauung kann die Funktion des bereits erkrankten Magens und Darms beeinträchtigen. Wegen seiner stark anregenden und reizenden Wirkung auf die Magen-Darm-Schleimhaut sollte Bärlauch nicht von Kindern unter drei Jahren verzehrt werden. Auch für Menschen mit Blutproblemen ist Bärlauch nicht zu empfehlen, vor allem dann nicht, wenn der Betroffene Blutverdünner einnimmt.
>Bärlauch sollte während der Schwangerschaft nicht in großen Mengen verzehrt werden – nur ein paar Blätter. Während der Stillzeit sollte der Verzehr von Bärlauch ebenfalls vermieden werden, da die Pflanze den Geschmack der Muttermilch verändert und dazu führen kann, dass das Baby das Abpumpen verweigert.
Von der Verfütterung von Bärlauch an Nutztiere wird abgeraten, da er dem Fleisch einen unangenehmen Geschmack verleiht und die Milch der gefütterten Tiere rötlich-gelb färbt. Auf die Tiere selbst und ihre Gesundheit hat Bärlauch jedoch keinen negativen Einfluss.
Eine weitere Unannehmlichkeit, die Bärlauch verursachen kann – seine Blätter ähneln denen einiger giftiger Pflanzen: Nieswurz, Maiglöckchen und Schlüsselblume. Unerfahrene Neulinge laufen daher Gefahr, die falsche Pflanze zu pflücken. Aber das ist nicht mehr die Schuld des Bärlauchs, sondern die seiner Sammler. Die Blätter von Nieswurz, Maiglöckchen und Schlüsselblume enthalten giftige Substanzen, die für den Körper schädlich sind. Der Bärlauch unterscheidet sich von ihnen durch seinen starken Knoblauchgeruch.
>Und auch für den Geldbeutel kann Bärlauch schlecht sein, denn es ist illegal, im Wald gepflückte wilde Exemplare zu verkaufen, vor allem in großen Mengen. Es werden Bußgelder verhängt: 10-30 € für natürliche Personen und 70-140 € für juristische Personen.
Neben dem Bärlauch kann man sich manchmal auch eine Milbe einfangen. Die Milbe kann dann in einen Menschen hineingesaugt werden, oder der Mensch bemerkt die Milbe in den Blättern nicht und isst sie mit dem Bärlauchsalat - aber auch hier besteht die Gefahr, sich mit der Zeckenenzephalitis anzustecken. Um eine Milbe in den mitgebrachten Blättern zu entdecken, müssen Sie zu Hause alle Blätter sorgfältig durchgehen und unter fließendem Wasser gründlich waschen.
