Anbau von Winterzwiebeln

Asociatyvi nuotr.

Der Anbau von Winterzwiebeln hat viele Vorteile. Erstens kann man die Blätter im Frühjahr einige Wochen früher ernten und die Rüben im Sommer. Zweitens werden die Winterzwiebeln seltener von der Zwiebelfliege befallen. Drittens werden durch das Pflanzen von Zwiebeln in der kalten Jahreszeit mit kleinen Setzlingen (die zu vertrocknen drohen, wenn sie bis zum Frühjahr nicht gepflanzt werden) ausgewachsene Zwiebelraupen erzeugt.

Wann pflanzt man Winterzwiebeln

Winterzwiebeln sollten nicht früher als im Oktober gepflanzt werden. Einige Züchter sagen, der optimale Zeitpunkt sei Ende Oktober bis November, ein paar Wochen bevor der Boden gefriert. Andere pflanzen erfolgreich im Dezember, solange der Boden nicht gefroren ist, keine Schneeschicht liegt und es keinen strengen Frost gibt. In diesem Fall werden die Zwiebeln vor dem strengen Frost nicht schrumpeln, vorausgesetzt, sie werden etwas dichter gepflanzt als im Frühjahr, und sie werden trocken und ausgetrocknet gepflanzt.

Wo man Winterzwiebeln am besten pflanzt

Am besten wählt man einen ebenen, gut beleuchteten und frostfreien Standort. Zwiebeln sollten nur in lockeren Boden gepflanzt werden – dichter oder lehmiger Boden ist nicht geeignet. Zwiebeln mögen helle und windzugängliche Stellen und hassen Staunässe.

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Geeignet sind Beete, in denen zuvor Tomaten, Gurken, Erbsen, Bohnen, Paprika, Frühkohl, alle Getreidearten, Rote Beete, Radieschen, Senf, Raps, Salat angebaut wurden. Zwiebeln sollten nicht nach Kartoffeln, Luzerne oder Rotklee gepflanzt werden, da dies Nematoden schädigen kann. Aber man kann Zwiebeln nur einmal nach Zwiebeln pflanzen, denn im dritten Jahr wird es keine gute Ernte mehr geben.

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Bodenvorbereitung für die Pflanzung von Winterzwiebeln

Zum Zeitpunkt des Umgrabens 5-6 kg Humus, 10 g Kaliumsulfat und 20 g Superphosphat auf 1 qm Boden geben. Die Zwiebelfliege legt ihre Eier nicht gerne in lockere Erde. Bestreuen Sie den Boden vor dem Pflanzen mit Holzasche (10 g/1 m²). Nach diesen Behandlungen das Beet aufschütteln, den Boden ebnen und verdichten.

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Formen Sie Pflanzfurchen im Abstand von 20-25 cm und etwa 5-6 cm tief in den Boden. Streuen Sie Baumasche oder eine Mischung aus Asche und Tabakstaub darüber und mischen Sie den Dünger mit der Erde. Dies trägt dazu bei, die Zwiebeln vor Schädlingen im Boden zu schützen. Die Zwiebeln brauchen nicht gegossen zu werden; der Boden ist zu diesem Zeitpunkt ausreichend feucht.

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Wenn Sie in gefrorenen Boden säen wollen, ist es ratsam, im Voraus eine trockene, leichte Bodenmischung für die Pflanzfurchen vorzubereiten. Dies kann einfache fruchtbare Gartenerde, Kompost oder eine Mischung aus Torf, Vermicompost und Sand zu gleichen Teilen sein.

Vorbereitung der Setzlinge von Winterzwiebeln

Entfernen Sie zunächst alle Zwiebelsetzlinge, die krank, faul, mit weicher Unterseite (aus der die Wurzeln wachsen müssen), verschrumpelt und mechanisch beschädigt sind. Sortieren Sie die ausgewählten Qualitätskeimlinge nach Größe:

• bis zu einem Durchmesser von 1 cm - für den Anbau von Rüben,

• 1-3 cm im Durchmesser – für Steckrüben,

• größer als 3 cm Durchmesser – für frühe Blätter.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Setzlinge gesund sind, ist es ratsam, sie vor dem Einpflanzen zu desinfizieren. Tauchen Sie dazu die Zwiebelsetzlinge eine halbe Stunde lang in eine Kupfersulfatlösung (30 g/1 Eimer Wasser) und trocknen Sie sie anschließend 24 Stunden lang in einem warmen Raum. Alternativ können Sie die Zwiebelsetzlinge 15 bis 20 Minuten lang in eine rosafarbene Lösung von Kaliumpermanganat tauchen und vor dem Pflanzen gründlich trocknen.

Pflanzen von Winterzwiebeln

Die trockenen Zwiebelsetzlinge senkrecht in die Furche setzen, dabei 5-7 cm Abstand lassen. Drücken Sie die Setzlinge nicht mit aller Kraft in die Erde, um die Unterseite nicht zu beschädigen. Achten Sie darauf, dass der Abstand von der Spitze des Setzlings zum Boden etwa 3–4 cm beträgt. Die kleinsten Setzlinge können mit einem Abstand von 3-5 cm dichter gepflanzt werden, da aufgrund der natürlichen Auslese nur die kräftigsten Setzlinge nach dem Winter keimen werden.

Die Zwiebeln sorgfältig mit fruchtbarer Erde bedecken, aber nicht gießen – der Boden ist im Spätherbst ausreichend feucht. Wenn der Frost einsetzt, mulchen Sie die Setzlinge mit trockenem Laub, Fichten- oder Kiefernnadeln und decken Sie den Mulch mit Zweigen ab, um Windverwehungen zu vermeiden. Bei schneereichen Wintern in Ihrer Region können Sie auf die zusätzliche Abdeckung mit Agrarfolie verzichten.

Es ist auch wichtig zu wissen, wie tief man die Winterzwiebeln in der kalten Jahreszeit pflanzt. Zu tief gepflanzte Setzlinge brauchen im Frühjahr länger, um zu keimen, bevor sich der Boden erwärmt. Und wenn sie zu nahe an der Oberfläche gepflanzt werden, können sie erfrieren oder staunass werden. Die optimale Pflanztiefe für Setzlinge beträgt daher 5 cm. Bei Lauchzwiebeln hingegen sollten Samen und Setzlinge in einer Tiefe von 2–2,5 cm ausgesät werden, mit einem Abstand von 2–3 cm in der Pflanzreihe.

Pflege für Winterzwiebeln

Gießen Winterzwiebeln müssen im Frühjahr gegossen werden, wenn der Boden nach der Schneeschmelze und dem Ende des Regens abgetrocknet ist. Sie müssen Ihre Zwiebeln regelmäßig gießen. Denken Sie jedoch daran, dass Staunässe dem Ertrag dieses Gemüses abträglich ist. Eine Bewässerung pro Woche ist ausreichend: In dieser Zeit muss der Boden nur 10 bis 15 cm tief befeuchtet werden (sehen Sie an den Blattspitzen, ob sie zu vergilben begonnen haben).

In der Zeit der Blütenbildung wird ausreichend Feuchtigkeit benötigt – mindestens 35 Liter/1 Quadratmeter, aber gleichzeitig ist es wichtig, den Boden nicht zu nass zu machen – gießen Sie also entsprechend der Niederschlagsmenge. Später, während der Reifung der Zwiebeln, sollte die Bewässerung bis nach der Ernte eingestellt werden: Dies hilft den Zwiebeln, besser zu wachsen und den Winter im Keller zu überstehen.

Düngung Am effektivsten ist es, die Zwiebeln zu düngen, wenn im Frühjahr ein übermäßiges Blattwachstum zu beobachten ist. Zum Düngen verdünnt man 1 Teil Kuhmist mit 5 Teilen Wasser. Unmittelbar vor der Anwendung verdünnt man 1 Liter der vorbereiteten Dunglösung nochmals mit 10 Litern Wasser und bringt 2-3 Liter/1 Quadratmeter auf die Beete aus.

Ausdünnen Sobald die Zwiebeln ein wenig gewachsen sind, kann mit dem Ausdünnen begonnen werden. Traditionell werden die schwächsten und kleinsten Exemplare herausgerissen und können sofort verzehrt werden. Die verbleibenden Zwiebeln erhalten die Möglichkeit, mit mehr Platz, Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffen weiter zu wachsen.

Wachstum. Sobald sich die ersten Triebe zeigen, sollte mit dem Jäten begonnen werden. Je dichter der Boden ist, desto intensiver muss gejätet werden, was besonders bei feuchtem Boden, nach dem Gießen oder nach Regenfällen wichtig ist.

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