Ausbruch der Geflügelpest bei 20 000 Truthühnern in einem Betrieb im Bezirk Kretinga
Das Labor des Nationalen Instituts für Lebensmittel- und Veterinärrisikobewertung hat das Vorhandensein des Vogelgrippevirus H5N1 in einer großen Putenfarm (V. Baltuonis Farm) in Anužiai und Kalniškių k., Kartena sen., Gemeinde Kretinga r. bestätigt. Die Farm hatte eine Gesamtzahl von etwa 20 Tausend Vögeln.
Vorläufigen Angaben zufolge haben die Eigentümer des Betriebs am vergangenen Freitag, dem 10. Oktober, einen Anstieg der Vogelsterblichkeit festgestellt. Wie dem VMVT am Sonntag, dem 12. Oktober, gemeldet wurde, starben von den 5 380 in einem der drei Ställe gehaltenen Puten etwa 2 000. Die VMVT-Beamten entnahmen umgehend Proben für Tests, die heute bestätigten, dass die Geflügelpest in den Betrieb eingedrungen war.
Um den infizierten Betrieb wurden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet: Die Verbringung von lebenden Vögeln und ihren Erzeugnissen in einem Umkreis von 10 km um den Betrieb ist ohne eine gesonderte Genehmigung des Bezirks Klaipėda des VMVT verboten. Die Beschränkungen gelten für mindestens 30 Tage nach Abschluss der ersten Desinfektion.
Der Betrieb wurde angewiesen, Kadaver, Einstreu und Futter zu vernichten und das gesamte Gelände und die Geflügelställe zu desinfizieren. Die Rückverfolgbarkeit der Produktion wird fortgesetzt, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Heute hat die Gemeinde Kretinga beschlossen, wegen des Nachweises der Vogelgrippe den Notstand für das Gebiet der Gemeinde Kartena auszurufen.
Die Abteilung Kretinga der Abteilung Klaipėda des Nationalen Zentrums für öffentliche Gesundheit (NPHC) wird vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um Personen zu identifizieren, die mit infizierten Vögeln, deren Sekreten oder der Umgebung in Kontakt gekommen sind. Sie werden mit Informationen über die Gesundheitsüberwachung, Symptome und Empfehlungen versorgt. Das Risiko für die Bevölkerung wird derzeit als gering eingeschätzt. Bislang wurden in Litauen keine Fälle von Vogelgrippe beim Menschen festgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter: Vogelgrippe - Nationales Zentrum für öffentliche Gesundheit des Gesundheitsministeriums.
Verbraucherinformation: Mikroorganismen sind hitzeempfindlich, daher sollte rohes Geflügelfleisch, einschließlich Eiern, bei einer Temperatur von mindestens 60°C für mindestens 8 Minuten gekocht werden. Experten für Lebensmittelsicherheit raten, den Verzehr von rohem oder nicht ausreichend gegartem Fleisch oder Eiern stets zu vermeiden.
