Das Werk des Landmaschinenherstellers „Claas“ in Harsewinkel stellt die Produktion wegen stark gesunkener Absatzzahlen vorübergehend ein, berichtete der WDR am Montag. Unter anderem werde der Betrieb wichtiger Abteilungen für einen längeren Zeitraum eingestellt.

Die reguläre Produktion von Mähdreschern wird bis September unterbrochen, wodurch ein Teil des Einkommens von rund 900 Mitarbeitern verloren geht.

Ein Unternehmenssprecher teilte dem Portal „Agrarheute“ am Dienstagmorgen mit, dass aufgrund der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage, die insbesondere den Agrarsektor betrifft, „Claas“ plant, die Arbeit „einiger Mitarbeiter in bestimmten Bereichen der Produktion im Stammwerk in Harsewinkel“ während dieses Sommers (vom 12. Juli bis 30. August 2024) auszusetzen. Auch vom 2. September bis zum 20. September wird die Arbeit eingestellt, um die bestehenden Arbeitsplätze längerfristig zu erhalten und einen vorübergehenden Auftragsrückgang zu bewältigen.

Die Produktion von Feldhäckslern und Großtraktoren wird jedoch wie geplant fortgesetzt.

Interessanterweise hat "AGCO Fendt" Ende Juni Kurzarbeit in mehreren Werken angekündigt, die zunächst bis Anfang August andauern soll.

Der österreichische Hersteller "Pöttinger" hat 200 seiner 1.200 Beschäftigten aufgefordert, sich im Sommer für vier Wochen arbeitslos zu melden. Weitere 450 Beschäftigte haben sich durch eine Woche unbezahlten Urlaub solidarisch gezeigt.