Mehr als 8 000 Nistkästen sollen in Litauen für zurückkehrende Vögel angebracht werden
Die Förster des staatlichen Forstbetriebs laden Sie ein, die mit dem Frühling zurückkehrenden Vögel willkommen zu heißen – Am 7. März findet in ganz Litauen das traditionelle Nistkastenaufziehen unter dem Motto "Die Vögel kommen nach Hause" statt. Die Idee, Nistkästen für die heimkehrenden Vögel zu bauen, wurde vor mehr als einem Jahrhundert von Prof. Tadas Ivanauskas entwickelt, und heute wird diese Tradition von Förstern, Naturforschern, Schulkindern und Vogelliebhabern aufrechterhalten. Alle Nistkästen, die in diesem Jahr den zurückkehrenden Vögeln ein Zuhause bieten werden, werden von Förstern angefertigt.
>Wie man einen Nistkasten richtig anfertigt und aufzieht?
Damit Nistkästen ein sicheres Zuhause für nistende Vögel werden, ist es wichtig, dass sie richtig hergestellt und aufgezogen werden. Nistkästen sollten aus natürlichen Materialien hergestellt werden. Am besten geeignet sind unlackierte, ungefärbte Bretter, die den Küken das Einschlüpfen erleichtern. Wenn man einen geeigneten Nistkasten gebaut hat, sollte man ihn nach Osten oder Süden ausrichten – Nistkästen, die in diese Richtung zeigen, sind besser besetzt. Ein sehr häufiger Fehler – das Anbringen des Ambosses am Nistplatz. Es wird angenommen, dass der Amboss notwendig ist und den Vögeln eine bequeme Sitzstange bietet. Im Gegenteil, der Amboss ist nur bequem für Raubtiere, wie Schweine und Katzen, die den Nistkasten leichter erreichen können, während die Vögel ihn überhaupt nicht brauchen.
Auch andere Vögel, in diesem Fall – Spechte, können zum Problem werden. Diese geflügelten Vögel, die den Spitznamen "Waldhygieniker" tragen, können die Nisthöhlen erweitern, was die Vögel, die darin leben und brüten, gefährden kann. Um dieses Risiko zu vermeiden, empfehlen Förster, die Nistkastenöffnung mit einem zusätzlichen Blechschutz zu verstärken, den der Schnabel des Spechts nicht durchstechen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Nistkasten stabil sein muss, nicht im Wind schwanken darf und vorzugsweise an einer offeneren Stelle, in einer Höhe von etwa 3-4 Metern, angebracht werden sollte, anstatt im Dickicht der Äste, um einen guten Zugang für die Vögel zu gewährleisten.
Wo werden Nistkästen angebracht?
Es ist üblich, Nistkästen für kleine Flügelvögel wie Stare, Eisvögel, Fliegenschnäpper und Kleiber zu bauen, aber auch einige seltene Arten lassen sich in Nistkästen nieder. Spezielle Nistkästen werden für Eulen, Kuckucke, Bartfledermäuse und sogar für Säugetiere wie Siebenschläfer und Fledermäuse gebaut und angebracht.
Förster können beruhigen – wenn ein im Frühjahr angebrachter Nistkasten nach einer Weile immer noch leer ist, sollte man nicht die Nase rümpfen. Ist der Nistkasten erst einmal angebracht, wird er nicht unbedingt sofort von einer Klappergrasmücke bewohnt, wohl aber im nächsten Jahr oder sogar mehrere Jahre später. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Nistkästen das ganze Jahr über anzubringen, nicht nur im Frühjahr. Ein Nistkasten ist ein hervorragender Unterschlupf für brütende Grasmücken, ein Schlafplatz für Vögel, ein Zuhause für Insekten und ein Ort zur Aufbewahrung von Vorräten für schlafende Vögel.
Am 7. März werden in ganz Litauen im Rahmen der Kampagne "Die Vögel kehren zurück" mehr als 8 000 Nistkästen aufgehängt, die alle von Förstern der regionalen VMU-Einheiten Kretinga, Raseiniai und Tauragė hergestellt wurden. Wir laden alle natur- und vogelfreundlichen Bürgerinnen und Bürger ein, zu kommen, sich mit ihnen vertraut zu machen und gemeinsam mit den Förstern die Nistkästen anzubringen, die zu einem Zuhause für die Singvögel des Waldes werden sollen!
