Gericht bestätigt die Schuld des Landwirts am Tod einer Frau in einem Getreidespeicher
Das Regionalgericht Šiauliai hat in einem Berufungsverfahren über den Tod einer Frau, die in einem Getreidespeicher auf einem Bauernhof im Bezirk Pakruojis arbeitete, den 70-jährigen Einwohner von Šiauliai und Besitzer des Bauernhofs A. L., ein Mann aus Šiauliai, wurde der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verurteilte das Gericht A. L. zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren, die für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde, und forderte ihn auf, sich bei allen Opfern zu entschuldigen.
Den drei Opfern wurden zivilrechtliche Ansprüche in Höhe von insgesamt 37.000 Euro zugesprochen.
Es wurde festgestellt, dass der Eigentümer des Bauernhofs es versäumt hatte, für sichere Arbeitsbedingungen auf dem Hof zu sorgen und somit zum Tod der Frau beigetragen hat. Dem Fall zufolge hatte sich die Frau in ein Silo des Getreidelagers begeben, um Getreide auszuschütten. Als andere Arbeiter zur gleichen Zeit die Klappen desselben Silos öffneten, wurde die Frau in den nach unten fließenden Getreidestrom gezogen. Feuerwehrleute, die am Unglücksort eintrafen, zogen die Leiche der Frau nach mehrstündiger Suche heraus, und Sanitäter erklärten sie für tot.
>Im Zuge der Ermittlungen zu den Umständen des Vorfalls wurde festgestellt, dass der Beschuldigte es nicht nur versäumt hatte, für sichere und ungefährliche Arbeitsbedingungen zu sorgen, sondern die Tätigkeit auch ausgeführt hatte, ohne das Verfahren zur Fertigstellung des Baus des Getreidelagers abzuschließen. Laut Zeugenaussagen hatte der Mann aus Šiauliai an dem verhängnisvollen Tag die Verteilung und Überwachung der Arbeiten einem unqualifizierten und betrunkenen Landwirt-Zugarbeiter überlassen.
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