Die verlegten Rohre stören oft den Anblick im Badezimmer. Sie wollen, dass alles ästhetisch und schön ist. Aber für Reparaturen oder Notfälle sollten die Rohre immer zugänglich sein. Ob Wasserleitungen, Heizungsrohre oder Gasleitungen.

Wasserrohre (und andere Versorgungsleitungen) können durch den Einbau eines Gipskartonschranks versteckt werden, aber ganz unsichtbar wird er nicht sein: Sie müssen immer noch Zugang zu allen nicht verschweißten Anschlüssen, Wasserhähnen, Armaturen, Reglern und Zählern haben.

Bei der Gestaltung eines Rohrschranks oder -kastens ist es nicht ratsam, die Tür zu klein zu machen (nur einzelne Baugruppen können durchgesehen werden). Die Tür sollte so beschaffen sein, dass es leicht möglich ist, komplette Reparaturen und Wartungsarbeiten durchzuführen und die gesamte Länge der Rohre zu inspizieren, um die Lage der aufgetretenen Lecks zu ermitteln.

Rohre können nicht betoniert werden

Die größte Gefahr bei betonierten oder gemauerten Rohren besteht darin, dass man es nicht bemerkt, wenn sie platzen und undicht werden. Das kann früher oder später bei allen Rohren passieren. Und wenn Ihre Nachbarn im Wohnblock unter Ihnen es bemerken, müssen Sie die Schicht aus Beton oder Mauerwerk, hinter der Sie die Rohre versteckt haben, dringend abbauen. Und für den Schaden aufkommen. Dazu kommen noch die Kosten für den Wiederaufbau der abgebrochenen Wand.

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Manch einer glaubt fälschlicherweise, dass man ein Rohr zubetonieren und zumauern kann, wenn man dort Leckanzeiger installiert. Der Sensor muss aber sichtbar sein und darf nicht hinter der Betonschicht versteckt sein.

Ein Leckanzeiger an einem Heizungsrohr kann zum Beispiel nur in einem Einrohrsystem installiert werden und auch nur dann, wenn das Rohr am Eingang und am Ausgang zum Heizkörper Kugelhähne und Trennstellen-Bypässe (Manschetten) hat. Wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, ist es theoretisch möglich, ein Sicherheitsventil einzubauen, das das Wasser zwischen den Kugelventilen (sowohl am Eingang als auch am Ausgang) und dem Heizkörper absperrt. Es besteht jedoch immer noch die Möglichkeit, dass die Kugelventile selbst undicht werden, und zwar durch Risse in den Korrosionsbereichen und in den Schweißnähten der Rohre.

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Wenn es sich bei der Heizungsanlage um ein Zweirohrsystem oder eine Heizungsanlage ohne Bypass und ohne Kugelventile handelt, werden die Heizungsbauer den Einbau eines Sicherheitsventils nicht erlauben. Denn im Ernstfall blockiert es die gesamte Heizungsanlage im Steigrohr. Das bedeutet, dass nicht nur Sie, sondern auch Ihre Nachbarn in den oberen und unteren Stockwerken Ihres Wohnblocks ohne Heizung dastehen werden (die Steigleitung ist in allen Wohnungen blockiert). Es wird äußerst schwierig sein, die Ursache des Heizungsausfalls zu erraten, da die Rohre zugemauert sind und Sie nicht sehen können, dass es ein Problem gibt.

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Stellen Sie sich vor, wie lange es dauern wird, herauszufinden, warum die Steigleitung kalt ist. Früher oder später wird man die Ursache finden, die Schicht aus Beton oder Mauerwerk, die das Rohr verdeckt, muss abgebaut werden, und man muss den Schaden ausgleichen. Schließlich haben Sie sich an fremdem Eigentum (Rohren) zu schaffen gemacht und einen Schaden verursacht.

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Verstecken von Rohren in einer Gipskartonschachtel

Wenn Sie es nicht ertragen können, Rohre zu verstecken, sollten Sie eine Schachtelkonstruktion in Erwägung ziehen, die sich im richtigen Moment leicht öffnen, entfernen oder demontieren lässt. Es ist wichtig, einen schnellen und vollständigen Zugang zu den Rohren zu gewährleisten. Die beliebteste Lösung ist ein Gipskartonkasten mit abnehmbaren oder aufklappbaren Türen. Auch ein Regal ohne Rückwand oder ein Hochschrank aus Brettern kann gebaut werden, um die Rohre zu verstecken.

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Wenn Sie sich für einen massiven Kasten aus Gipskarton entscheiden, müssen Sie die Abmessungen und die Anordnung der Türen (Klappdeckel) berechnen. Die Tür muss groß genug sein, um eine einfache Reparatur der Rohre zu ermöglichen, und muss an den Fugen und Wasserhähnen angebracht werden.

Aber selbst wenn man alles berücksichtigt, bleibt immer noch die Wahrscheinlichkeit, dass man den Rohrleitungsschrank bei einem schweren Unfall demontieren muss.