Wie man einen Weinkeller einrichtet

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Weinkeller sind nicht mehr exotisch oder luxuriös, und sie sind in privaten Häusern gar nicht so selten. Heutzutage richten viele Menschen einen Weinkeller ein, und diese Tradition wird immer häufiger in Gebieten, die für ihre Weine berühmt sind, oder in landwirtschaftlichen Betrieben, die Wein produzieren. Einige nutzen Weinkeller, um Käufer und Touristen anzulocken. Andererseits ist es auch möglich, zu Hause einen Weinkeller für rein persönliche Zwecke einzurichten.

Die Einrichtung eines Weinkellers kann also viel Mühe und Zeit in Anspruch nehmen. Es ist sehr wichtig, den richtigen Standort für den Weinkeller zu wählen, die Temperatur und die Belüftung zu regulieren, ein konstantes Mikroklima zu gewährleisten und aufrechtzuerhalten, sowie einige andere Bedingungen. Der Raum braucht auch die richtigen Oberflächen und spezielle Möbel für Weinflaschen.

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Entscheidungen für einen Weinkeller

Traditionell sollten die Weinvorräte unterirdisch gelagert werden. Das ist richtig, denn dort herrscht das beste Mikroklima und es gibt keine direkte Sonneneinstrahlung, die sich negativ auf den Wein auswirken kann.

Aus diesem Grund ist es am besten, die Weinlagerung im Keller des Hauses unterzubringen. Diese Idee ist allerdings nur möglich, wenn das Haus überhaupt einen Keller hat. Keller werden in der Regel schon vor dem Bau in die Planung einbezogen. Es ist sehr problematisch, nachträglich Kellerräume zu schaffen, wenn das Haus bereits gebaut ist.

Vor dem Bau eines Kellers ist es wichtig, bestimmte Merkmale zu berücksichtigen. Bodenanalysen und -untersuchungen sind notwendig. Wenn der Grundwasserspiegel hoch ist, besteht ohne spezielle Drainage- und andere Systeme die Gefahr, dass der Weinkeller ständig überflutet wird und zu feucht ist.

Weinkeller sollten nicht unter Küchen und Heizungsräumen angelegt werden. In solchen Fällen lassen sich Temperaturunterschiede nicht vermeiden, die sich negativ auf den im Keller gelagerten Wein auswirken.

Die Kellerfläche ist in der Planungsphase zu berechnen. Es ist wichtig, im Voraus genau zu wissen, wie viel Wein dort gelagert werden soll. Die Mindestfläche beträgt in der Regel 10 Quadratmeter, die maximale Fläche für ein Privathaus liegt bei 25 Quadratmetern. Auf dieser Fläche können etwa 3.000 Flaschen Wein gelagert werden.

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Aber ein Weinlagerraum kann nicht nur in einem Keller eingerichtet werden. Wenn das Haus beispielsweise keinen Keller hat, kann die Weinlagerung in einem der Zimmer organisiert werden, indem man dort das Mikroklima einstellt und den Raum wie einen klassischen Weinkeller gestaltet. Denken Sie aber daran, dass im Weinlagerraum keine Vibrationen erlaubt sind. Deshalb darf eine Waschmaschine nicht in der Nähe des Weins stehen. Die ständige Vibration würde den Bodensatz in den Flaschen aufwirbeln, wodurch der Wein seine guten Eigenschaften verlieren würde.

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Darüber hinaus kann der Weinkeller, wenn möglich, im Atrium des Hauses oder unter einem Anbau untergebracht werden. Wenn keine dieser Möglichkeiten in Frage kommt, wird der Weinkeller auf einem Grundstück in der Nähe des Hauses gebaut, weit weg von Wasserquellen und so hoch wie möglich vom Grundwasser. Mit dem nötigen Geschick ist es möglich, einen Weinkeller nach Plänen selbst zu bauen. In diesem Fall ist es am besten, einen Standort auf einem kleinen Hügel zu wählen.

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Temperatur in einem Weinkeller

Es ist wichtig, Wein richtig zu lagern, vor allem, wenn man ihn mehrere Jahre lang reifen lässt. Es ist wichtig, eine bestimmte Temperatur einzuhalten, um einen Verderb während des Prozesses zu verhindern. Dabei ist zu bedenken, dass die Temperatur vom Wein selbst abhängt. Weißweine werden zum Beispiel bei 6-12 Grad gelagert. Rotweine werden bei 12-18 Grad gelagert. Champagner benötigt eine Mindesttemperatur zwischen 2 und 6 Grad.

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Es ist wichtig zu bedenken, dass Temperaturschwankungen einen sehr negativen Einfluss auf Weine haben. Wenn zum Beispiel ein Rotwein im Keller gelagert wird und die Temperatur unter +10 Grad fällt, reift er viel langsamer. Wenn die Temperatur im Keller auf +19 Grad oder mehr ansteigt, beginnen sich die Korken zu verformen. Dadurch kann Luft in die Flaschen eindringen, was den Wein auf natürliche Weise verderben lässt.

Eine gute moderne Lösung sind Weinschränke mit automatischer Temperatureinstellung.

Feuchtigkeit im Weinkeller

Die optimale Luftfeuchtigkeit in einem Weinkeller sollte zwischen 70% und 75% liegen (60% sind manchmal erlaubt). Bei einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit ist die Luft für die Lagerung zu trocken, was auch zu einer Verformung der Korken und zum Eindringen von Luft in die Weinflaschen führt. Bei einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 75-80 % können die Flaschen anfangen zu schimmeln, ebenso wie alles andere im Keller.

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Um die Luftfeuchtigkeit und Temperatur in einem Weinkeller zu kontrollieren, ist es oft nicht möglich, ohne spezielle Geräte zur Aufrechterhaltung des Mikroklimas auszukommen. Diese können tragbar oder stationär sein. Ein stationäres System muss bereits beim Bau des Hauses installiert werden. Es kann ein Zu- und Abluftsystem installiert werden. So kann die Luft ungehindert zirkulieren und die Luftfeuchtigkeit in normalen Grenzen gehalten werden.

Der Keller sollte nicht das geringste Sonnenlicht abbekommen. Kein Fenster darf die Sonne hereinlassen. Dieser Punkt ist besonders wichtig für diejenigen, die Weinkeller in gewöhnlichen Räumen einrichten. Die ultravioletten Strahlen der Sonne verderben den Wein schnell. Das Licht im Keller sollte nur künstlich und gedämpft sein. Glühbirnen sind jedoch verboten, da sie die Luft aufheizen. Verwenden Sie die moderneren Energiesparlampen, die sich nicht aufheizen.

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Weinkellerboden

Früher wurden die Böden der Weinkeller aus Lehm hergestellt. Der Lehmboden wurde mit Sand bestreut, um die Luftfeuchtigkeit im Raum optimal zu halten. Manche Leute machen das auch heute noch so. Heutzutage gibt es andere Möglichkeiten für Weinkellerböden: Dielen, Keramikfliesen.

Bei hohem Grundwasserspiegel ist es ratsam, den Boden zu betonieren und mit einem anderen Material zu belegen, um eine annehmbare Ästhetik zu erzielen.

Wenn der Keller sehr nass ist und es schwierig ist, die Feuchtigkeit zu reduzieren, kann man den Boden wie früher mit Sand oder feinem Kies bestreuen. Dadurch können Wassertropfen, die sich an der Decke bilden und nach unten tropfen, in die Sandschicht eindringen und verhindern, dass sich Pfützen auf dem Boden bilden.

Weinkellerwände

Dies ist einer der wichtigsten Punkte beim Einrichten eines privaten Weinkellers. Die Materialien, die für die Wände verwendet werden, müssen mehrere Kriterien erfüllen: Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, Umweltfreundlichkeit. Außerdem ist es wichtig, dass das Wandmaterial geruchsneutral ist. So ist zum Beispiel harziges Kiefernholz für die Dekoration von Weinkellern nicht geeignet. Der Geruch von Kiefernharz mag für manche Menschen angenehm sein, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie wollen, dass der Wein auch so riecht. Flaschenkorken nehmen Gerüche gut auf und lassen den Wein seltsam schmecken. Das ist auch der Grund, warum Gemüse nicht in Weinkellern gelagert werden sollte.

Die Wände eines Weinkellers werden normalerweise mit Ziegeln, dekorativen Keramikfliesen, Marmor oder Kalkstein verkleidet. Auch Holz kann verwendet werden, wobei Eiche die beste Wahl ist. Es wird seit der Antike für die Verkleidung der Wände von Weinkellern verwendet. Es ist wichtig zu wissen, dass das Holz mit einem Antiseptikum behandelt werden muss. Andernfalls kann es zu Schimmelbildung kommen.

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Es ist nicht nur wichtig, die Wände eines Weinkellers zu verkleiden, sondern sie auch zu isolieren und zu dämmen. Die Dämmschicht muss so dick wie möglich sein – mindestens 15 cm. Zur Wärmedämmung werden üblicherweise Schaumstoff- oder Styroporplatten verwendet.

Die Weinkellertür muss so dicht wie möglich sein. Wenn möglich, sollte die Tür so klein wie möglich sein (gerade so groß, dass man sie betreten kann, ohne sich den Kopf am Türsturz zu stoßen). Kleinere Türen, die dicht schließen, sorgen für eine stabilere Temperatur im Keller.

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Weinregale

Regale und Gestelle für Weinflaschen sind ein klassischer Bestandteil eines Weinkellers. Weinregale sind in der Regel aus Holz gefertigt, mit Antiseptika imprägniert und gewachst. Solches Holz ist frei von Fäulnis durch Feuchtigkeit und Pilze. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten – z.B. aus Metall oder Stein.

Jedes Regal hat Fächer für Weinflaschen. Die Fächer sind standardmäßig quadratisch, für besonders teure Weine können aber auch Modelle mit sechseckigen Fächern bestellt werden. Alle Regale müssen Sicherheitskanten haben, damit die Flaschen nicht herausfallen können.

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