Litauen und die Vereinigten Arabischen Emirate wollen in der Landwirtschaft zusammenarbeiten
Landwirtschaftsminister Ignas Hofmannas weilt zu einem offiziellen Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), um an der Jubiläumsausgabe der Messe "Gulfood 2025" teilzunehmen. Die Messe in Dubai ist eine der weltweit wichtigsten Plattformen für den Agrar- und Lebensmittelsektor. Sie ist nicht nur eine großartige Gelegenheit, die Innovationen der litauischen Lebensmittelindustrie zu präsentieren, sondern auch neue Kontakte mit Partnern aus der ganzen Welt zu knüpfen.
Die VAE sind Litauens wichtigster Partner in der Golfregion. Sie sind auch ein Tor zu einem größeren Markt, der nicht nur die gesamte Region, sondern auch einen großen Teil Asiens und Afrikas umfasst. Im Jahr 2024 wuchs das bilaterale Handelsvolumen um 63 Prozent. Die Tatsache, dass 26 litauische Unternehmen an der diesjährigen Gulfood-Messe teilnehmen, zeigt nach Ansicht des Ministers, dass die Lebensmittelhersteller unseres Landes der Golfregion und ihrem Potenzial große Aufmerksamkeit schenken.
Um den Export litauischer Lebensmittel in diese strategische Region zu steigern und das Profil Litauens bei den einflussreichsten Wirtschaftsvertretern der VAE zu schärfen, legte Landwirtschaftsminister I. Hofmanas bei seinem Besuch besonderen Wert auf Treffen mit Wirtschaftsvertretern.
Minister Hofman traf sich mit Suresh Vaidhyanathan, CEO einer der größten Supermarktketten der VAE, „Grandiose“, Fethi Khiari, Geschäftsführer des Vertriebsunternehmens „United Foods“ und Vineeth R. Karal, Geschäftsführer von „Truebell Marketing and Trading LLC“. Diese Vertriebshändler importieren bereits litauische Produkte. Außerdem fanden Treffen mit den potenziellen Vertriebshändlern „Al Tayeb Distribution“, „SAFCO International General Trading“ statt.
Bei den Treffen wurden die Handelsbeziehungen, die Bedürfnisse der Händler und die Möglichkeiten zur Erweiterung des Angebots an litauischen Produkten auf dem Markt der VAE erörtert. Obwohl die Partner an verschiedenen Produktkategorien interessiert sind, liegt der Schwerpunkt auf Molkereiprodukten, Öl, Bioprodukten und innovativen Lebensmittellösungen.
Minister I. Hofmanas betonte bei den Treffen, dass Litauen im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern der Welt stolz auf seine hervorragenden landwirtschaftlichen Bedingungen sein kann, die es ihm ermöglichen, qualitativ hochwertige und innovative Agrar- und Lebensmittelprodukte zu liefern.
„Litauische Produkte etablieren sich mehr und mehr auf den internationalen Märkten, und die Professionalität unserer Produzenten und ihre Fähigkeit, sich an die Bedürfnisse der verschiedenen Märkte anzupassen, ist ein starker Wettbewerbsvorteil,“ – sagte der Minister.
Der Landwirtschaftsminister besuchte auch die weltweit größte vertikale Farm „Emirates Bustanica“. Diese 40 Millionen Dollar teure Bustanutland-Farm, die im Jahr 2022 eröffnet werden soll, wird die erste ihrer Art in der Welt sein. Die hydroponische Farm, die 2022 mit einem Kostenaufwand von 20 Mio. USD eröffnet werden soll, nutzt modernste Technologie, einschließlich künstlicher Intelligenz, um pestizidfreie Produkte anzubauen.
Der Minister wurde über die innovativen technologischen Lösungen informiert, die die Entwicklung der Landwirtschaft in einem Land ermöglichen, in dem die klimatischen Bedingungen für die traditionelle Landwirtschaft äußerst ungünstig sind. Die Farm "Emirates Bustanica" ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie fortschrittliche Technologie und nachhaltige Lösungen dazu beitragen können, die Lebensmittelversorgung auch unter schwierigen Bedingungen zu sichern.
Vorläufige Daten zeigen, dass sich die Gesamtausfuhren von Agrar- und Lebensmittelprodukten aus Litauen in die VAE im Jahr 2024 auf 26,2 Mio. EUR beliefen, was einem Anstieg von 63 % gegenüber 2023 entspricht. Die wichtigsten Exporte in die VAE waren konzentrierte Milch und Sahne, Käse, Hüttenkäse, Geflügelfleisch, essbare Innereien und Malzbier.
Litauische Agrar- und Lebensmittelprodukte werden in 156 Länder der Welt exportiert, der Gesamtwert der exportierten Waren belief sich im vergangenen Jahr auf 7,3 Milliarden Euro.
