Naturkatastrophe im Distrikt Trakai aufgrund von durch Borkenkäfer geschädigten Wäldern erklärt Typograph

Asociatyvi nuotr. Aplinkos ministerijos nuotr.

Im Bezirk Trakai wurde eine Naturkatastrophe ausgerufen, nachdem ein Borkenkäfer mehr als 25.000 Kubikmeter Fichten geschädigt hatte.

Nach Angaben des Ministeriums für Umweltschutz beläuft sich das Volumen der durch den Schädling geschädigten ausgetrockneten und vertrockneten Fichtenbestände auf 26.100 Kubikmeter und überschreitet damit den Schwellenwert für eine Naturkatastrophe.

Deshalb hat das Umweltministerium beschlossen, eine Naturkatastrophe in den Wäldern auf dem Gebiet des Bezirks Trakai auszurufen. Nach der Erklärung werden besondere Maßnahmen zum Schutz und zur Bewältigung von Naturkatastrophen in Wäldern in Kraft gesetzt.

Im Juni wurde eine Naturkatastrophe in den Gemeinden Kazlų Rūda und im Bezirk Vilnius sowie im Juli in der Gemeinde des Bezirks Šalčininkai ausgerufen.

Wenn eine Naturkatastrophe in den Wäldern ausgerufen wird, sind die Waldbewirtschafter, Eigentümer und Nutzer verpflichtet, ihre Waldbestände in den folgenden Gemeinden innerhalb von zehn Tagen nach der Meldung der Naturkatastrophe zu kontrollieren.

Während des Zeitraums, in dem die Naturkatastrophe ausgerufen wurde, müssen Waldbewirtschafter, -besitzer und -nutzer ihre Bestände während der Vegetationsperiode mindestens alle zwei Wochen und zu anderen Zeiten mindestens einmal im Monat begehen.

Wenn Bäume mit sich entwickelnden Borkenkäfern beobachtet werden, sollten sie sofort markiert und durch sanitäre Fällung gefällt werden, und zwar in den frühen Entwicklungsstadien des Käfers – vor der Puppenbildung, im Puppenstadium oder im Jugendstadium, – spätestens, bevor die nächste Generation von Käfern geflogen ist.

Nach Angaben des Ministeriums wurden im vergangenen Jahr rund eine Million Kubikmeter Fichten durch die vom Borkenkäfer-Tipograph verursachten Schäden in den Fichtenwäldern geschädigt, und seit Anfang 2024 sind bereits 467.500 Kubikmeter Fichten in den litauischen Fichtenwäldern geschädigt worden.

Der Ankündigung zufolge ist die Borkenkäferpopulation in den Wäldern in diesem wie auch im letzten Jahr sehr hoch, so dass bei Kahlschlägen und selektiven Bergungsmaßnahmen mit einer intensiven Ernte und Beseitigung von durch den Schädling geschädigten Fichten gerechnet werden muss.

Der Besuch der von der Katastrophe betroffenen Wälder wird nicht eingeschränkt, außer in Gebieten, in denen Fällungen stattfinden.

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