Ein Einfuhrverbot für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Futtermittel aus Russland und Weißrussland, das auf einer vom Landwirtschaftsministerium erstellten und von der Regierung genehmigten Liste steht, tritt am Montag in Kraft.

Die Liste umfasst Produkte aus 24 Gruppen: lebende Tiere, Fleisch und Innereien, Fisch, Milch und Milchprodukte, Eier, natürlicher Honig, Produkte nicht-tierischen Ursprungs, Pflanzen, Gemüse, Obst, Kaffee und Gewürze, Getreide, Körner, Öle, Getränke, Tabak und andere Produkte. Für eine breite Palette pflanzlicher Erzeugnisse ist die Einfuhr aus Russland und Weißrussland nach Litauen verboten.

Ab dem 3. Juni ist auch die Einfuhr von zubereiteten Lebensmitteln sowie von alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken verboten. Dazu gehören verschiedene Erzeugnisse aus Fleisch, Fisch, Krebstieren, Weichtieren oder anderen wirbellosen Wassertieren oder Insekten sowie Zucker und Zuckerwaren, Kakao und Kakaoerzeugnisse, Erzeugnisse aus Getreide, Mehl, Stärke oder Milch, Erzeugnisse aus Gemüse, Obst, Nüssen oder anderen Pflanzenteilen, alkoholfreie und alkoholische Getränke sowie Essig, Rückstände und Abfälle aus der Lebensmittelindustrie und zubereitete Futtermittel.

Neben Lebensmitteln ist auch die Einfuhr von Tabak und verarbeiteten Tabakersatzstoffen sowie von nikotinhaltigen und nicht nikotinhaltigen Erzeugnissen, die dazu bestimmt sind, Nikotin in den menschlichen Körper einzubringen, aus Russland und Weißrussland verboten.

Aufgrund der detaillierten Analyse der Einfuhrdaten aus Russland und Weißrussland und der potenziell erheblichen Schäden für die Verarbeiter sowie der im Rahmen der öffentlichen Konsultation eingegangenen Stellungnahmen umfasst die Liste jedoch keine landwirtschaftlichen Erzeugnisse, für die es keine alternativen Einfuhrquellen gibt (bestimmte Pilze, Beeren, pflanzliches Flechtmaterial, Melasse, bestimmte Futtermittel usw.).

Das Regierungsdekret verbietet die Einfuhr dieser Produkte aus Russland und Weißrussland, aber ihre Durchfuhr durch das litauische Hoheitsgebiet ist nicht verboten.