Wie man die Reifung von späten Tomaten zu Hause beschleunigt

Asociatyvi nuotr.

Spätere Tomatensorten können bis Ende September geerntet werden. Je nach Klima und Witterung können bis zu 60 % der Tomaten noch nicht reif sein. Diese Tomaten werden zum Nachreifen auf die heimische Fensterbank geschickt. Wie reift man Tomaten richtig und schnell, um möglichst reife Früchte zu erhalten?

Wenn das Wetter im September kühl und regnerisch ist, sollte man nicht warten, bis die Tomaten am Strauch reif sind, da sie bei hoher Luftfeuchtigkeit von der Phytophthora (Tomatenfäule) befallen werden können. Um die Ernte zu erhalten, ist es besser, grüne Tomaten zu pflücken und reifen zu lassen. Es ist jedoch wichtig, genau zu wissen, wann man unreife grüne Tomaten pflücken sollte. Wenn die Früchte noch grün oder weißlich mit einem cremigen Schimmer sind, aber bereits die Größe der Sorte erreicht haben und die Kerne beim Anschneiden voll entwickelt sind, können diese Tomaten auf der Fensterbank nachreifen. Kleine und schlecht entwickelte Früchte sollten am Strauch belassen werden, da sie zu Hause nicht von alleine nachreifen.

Kranke Tomaten dürfen unabhängig vom Reifegrad nicht zur Reifung gepflückt werden. Sie sollten vernichtet werden, um eine Ausbreitung der Krankheit auf gesunde Früchte zu verhindern.

Alle grünen Tomaten, die auf dem Feld wachsen, müssen von den Sträuchern gepflückt werden, bevor die Lufttemperatur nachts unter 5°C sinkt.

Alle Tomaten im Gewächshaus sollten vom Strauch gepflückt werden, wenn sie noch nicht ganz reif sind (hellbraun). Der genaue Zeitpunkt für die Ernte von Gewächshaustomaten zur Reifung hängt vom Zeitpunkt der Pflanzung und der Sorte ab. In der Regel erfolgt die erste Ernte von Gewächshaustomaten Anfang Juni, während die späten Sorten Ende September vom Strauch gepflückt werden. Allerdings müssen die Wetterbedingungen berücksichtigt werden.

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Gewächshäuser werden in der Regel für klebrige und empfindliche Tomaten verwendet, die Angst vor Frost haben. Sobald die Bodentemperatur im Gewächshaus unter 9 Grad Celsius sinkt, werden diese Tomaten zu Hause nachgereift.

Wie man Tomaten für die Reifung richtig pflückt

Pflücken Sie die Tomaten alle 3-5 Tage vom Strauch. Wichtig ist, dass die Früchte nicht überreif werden, da sie dann nicht lange haltbar sind (sie werden sofort verzehrt) und der Geschmack der Tomaten leidet.

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Tomaten werden bei trockenem Wetter geerntet, egal wie reif sie sind. Besser ist es, dies morgens zu tun, bevor sie sich in der Sonne aufheizen. Mit einer scharfen Schere wird die Frucht vorsichtig mitsamt dem Stiel abgeschnitten. Dabei ist es sehr wichtig, die Schale nicht zu beschädigen: Schon eine kleine Wunde verringert die Haltbarkeit der Früchte und kann zu Fäulnis und Schimmel führen.

Die Tomaten werden dann nach ihrem Reifegrad sortiert und Früchte mit mechanischen Beschädigungen und Anzeichen von Krankheiten aussortiert. Um die Entwicklung von Phytophthora zu verhindern, sollten die geernteten Tomaten für 1-2 Minuten in heißes Wasser (60° C) getaucht und dann vorsichtig trocken gewischt werden. Das heiße Wasser tötet die Pilzsporen auf der Oberfläche der Früchte ab.

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Gesunde mittelgroße bis große Tomaten werden gründlich von Sand und Schmutz befreit und zur Reifung aufgestellt.

Heimische Reifemethoden für Tomaten

Die erste Methode ist die traditionelle - in einem gut belüfteten und ausreichend feuchten Raum mit einer Temperatur von 20-25°C. Die Tomaten werden auf Regalen, in Körben oder Kisten in mehreren Schichten (nicht mehr als 20 cm dick) angeordnet und alle 3 bis 5 Tage inspiziert: die reifen Früchte werden herausgenommen und beschädigte vernichtet.

Die Reifebedingungen für Tomaten können nach dem Ermessen des Erzeugers geändert werden. Um den Prozess zu beschleunigen, sollte man die Raumtemperatur auf 28°C erhöhen, für helle Beleuchtung sorgen und einige rote (vollreife) Tomaten, rote Äpfel oder Bananen zwischen die grünen und weißen Früchte legen. Denn das von diesen Produkten abgegebene Ethylengas trägt zur schnelleren Reifung der Tomaten bei.

Eine andere Möglichkeit ist die schichtweise Reifung von Tomaten. Die unreifen Früchte werden in 2 oder 3 Lagen in ein beliebiges Gefäß gelegt (jede Lage mit Papier oder trockenem Sägemehl bedeckt) und locker mit einem Deckel abgedeckt, damit Luft in die Früchte eindringen kann (man kann die Früchte auch mit einem Stoff abdecken). Die geschälten Tomaten werden bei einer Temperatur von 12-15°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80-85% gelagert. Die Reifung dauert normalerweise 30 bis 40 Tage, kann aber bei Bedarf auf die oben beschriebene traditionelle Weise beschleunigt werden.

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Dritte Methode – Reifung an den Trauben. Die Tomaten werden mitsamt den Wurzeln, dem Strauch und dem Stiel aus dem Beet gegraben. Die Wurzeln werden aus der Erde geschüttelt und dann mit der Wurzelseite nach oben in einen trockenen, gut belüfteten und warmen Raum gehängt. Dabei sollten sich die Sträucher beim Aufhängen nicht berühren, damit eine gute Belüftung zwischen ihnen gewährleistet ist. Über die Wurzeln und Blätter gelangen Nährstoffe in die Früchte, was oft zu größeren und reiferen Tomaten führt.

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