Aufgrund der Besorgnis der Marktteilnehmer über Transportstörungen in Kanada und optimistische Prognosen für die Produktion in der Ukraine sind die Weizenpreise am Donnerstag in Richtung der Marke von 5,2 $ je Scheffel gefallen und nähern sich damit dem niedrigsten Stand seit September 2020, so Trading Economics.

Die Landwirte haben Getreide im Voraus verkauft, um erwartete Transportprobleme angesichts eines möglichen Streiks der Eisenbahner in Kanada zu vermeiden, an dem mehr als 9.000 Beschäftigte von „Canadian National Railway Co.“ und „Canadian Pacific Kansas City Ltd.“ teilnehmen könnten.

Dies ist wichtig, weil mehr als 90 Prozent des kanadischen Getreides auf der Schiene transportiert werden und das Land im Wirtschaftsjahr 2024–2025 voraussichtlich rund 25,3 Millionen Tonnen verschiffen wird.

In Europa hingegen steht die Weizenproduktion unter Druck, vor allem in Frankreich, wo ein Rückgang der Produktion um ein Viertel erwartet wird und die Erträge zu den schlechtesten seit Jahrzehnten gehören dürften.

Trotz dieser Herausforderungen hob das US-Landwirtschaftsministerium seine Prognose für die Weizenproduktion der Ukraine um 10,8 % auf 21,6 Millionen Tonnen an. Dies verstärkte die Erwartung eines höheren Angebots und setzte die Weizenpreise weiter unter Druck.