Estland verzeichnet im Juni einen längst überfälligen jährlichen Anstieg der Milchankaufspreise
In Estland waren die Einkaufspreise für Milch im vergangenen Monat durchschnittlich 1,1 % höher als vor einem Jahr. Der jährliche Preisanstieg folgt auf eine 13-monatige Periode des Rückgangs.
Die Milchpreise für Milcherzeuger lagen im vergangenen Monat bei 414,2 Euro pro Tonne, teilte das Statistikamt Estlands am Donnerstag mit. Im Vergleich zum Mai fielen die Preise im Juni im Monatsdurchschnitt um 1,4 Prozent.
Die Ankaufsmengen sanken im Monatsvergleich um 2,6 Prozent und stiegen im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf 78,2 Tausend Tonnen. Allein die Premium-Milch wurde mit 67,5 Tausend Tonnen gekauft, 13,3 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres.
Der durchschnittliche Fettgehalt der im letzten Monat angekauften Milch lag bei 3,7 % und der durchschnittliche Eiweißgehalt bei 3,3 %. Im Jahresverlauf ist der Fettgehalt um 0,1 Prozentpunkte gesunken, während der Eiweißgehalt stabil geblieben ist.
Die estnischen Milchverarbeiter produzierten im vergangenen Monat rund 8,9 Tausend Tonnen Konsummilch (+7,2 % im Vergleich zum Vorjahr), 3,2 Tausend Tonnen Sauermilch (-5,9 %), 2,6 Tausend Tonnen Sahne (+13 %), 0,3 Tausend Tonnen Butter (etwa gleichbleibend), 5,5 Tausend Tonnen Käse und Hüttenkäse (+37,5 %).