Erneuerbare Energiequellen (EE) könnten den gesamten Strombedarf des Landes in diesem Sommer decken, berichtet die Litauische Energieagentur (LEA). LEA-Analyst Dovydas Balčiūnas stellt fest, dass das Land zu den europäischen Spitzenreitern bei der Bereitstellung erneuerbarer Energie zählt.

„In Bezug auf seine Fähigkeit, seinen Strombedarf in diesem Sommer allein mit Solar- und Windenergie zu decken, wird Litauen nur von Dänemark, den Niederlanden und Deutschland übertroffen“, sagte Balčiūnas bei einer Überprüfung des Energiesektors am Freitag.

Die LEA schätzt, dass Litauens Spitzenbedarf an Strom im Sommer 2024 bis zu 1.700 Megawatt (MW) erreichen könnte. Zu diesem Zeitpunkt, so die Agentur, könnten Solarkraftwerke mit einer Kapazität von derzeit 1.518 MW 89 % der Nachfrage decken, während Windkraftwerke mit einer Kapazität von etwa 1.322 MW 75 % der Nachfrage decken könnten. Die Solar- und Winderzeugung könnte also etwa 64 % über dem Spitzenbedarf liegen.

Außerdem hat Litauen dem Analysten zufolge auf der Grundlage der Daten für die ersten fünf Monate des Jahres 2024 in diesem Jahr bereits mehr Strom erzeugt als im gesamten Zeitraum 2019-2021. Wenn sich dieses Wachstum fortsetzt, wird Litauen bis zum Ende des Jahrzehnts garantiert zum Stromexporteur werden, sagte er.

„Bis zum Ende des Jahrzehnts werden wir ein Stromexporteur sein“, versicherte er.