Zunehmende Angriffe von Wölfen in der Region Telšiai: Die Statistiken variieren, aber das Problem bleibt aktuell

Asociatyvi nuotr.

Die von Wölfen in der Region Telšiai verursachten Schäden wurden kürzlich in Telšių Žinios gemeldet, wobei darauf hingewiesen wurde, dass die Region seit langem zu den am stärksten betroffenen Gemeinden in Litauen gehört. Das wahre Ausmaß der Schäden ist jedoch noch immer nicht ganz klar.

Obwohl die Statistiken des Landwirtschaftsministeriums Telšiai unter den Gemeinden aufführen, in denen mehr als 100 Fälle von Wolfsschäden registriert wurden, geben die lokalen Behörden sehr unterschiedliche Zahlen an. Vilma Lukoševičienė, Leiterin der Abteilung für ländliche Entwicklung der Bezirksgemeinde Telšiai, und die Abteilung für Umweltschutz sagen, dass im Jahr 2025 nur drei offizielle Berichte eingegangen sind – in allen Fällen wurden Kälber geschlachtet, insgesamt vier.

V. Lukoševičienė räumt ein, dass der tatsächliche Schaden größer sein könnte, da nicht alle Bewohner eine Entschädigung beantragen. So wurden im Jahr 2024 offiziell 28 Fälle registriert, in denen Wölfe 90 Tiere gerissen haben, von denen einige nicht einmal gefunden werden konnten.

Als Reaktion auf das wachsende Problem hat das Landwirtschaftsministerium die Regeln für die Gewährung von Unterstützung aktualisiert. Landwirte können nun nicht nur für feste Zäune, sondern auch für mobile Elektrozäune und andere Schutzmaßnahmen eine Entschädigung erhalten. Nach Angaben der Nationalen Zahlstelle sind jedoch zwischen 2014 und 2020 nur 8 Anträge aus dem Bezirk Telšiai eingegangen, von denen 6 finanziert wurden.

Auch wenn die offiziellen Zahlen der Behörden schwanken, sind sich die Experten in einem Punkt einig: Die von Wölfen verursachten Schäden in der Region Telšiai sind real und wiederholen sich. Die Landwirte werden aufgefordert, nicht untätig zu bleiben – Elektrozäune, Vergrämungsmittel und verstärkte Zäune zu verwenden. Es wird auch empfohlen, mit Jägern zusammenzuarbeiten, um die Population wirksam zu kontrollieren.

Das Umweltministerium betont, dass Tierhalter ihre eigenen Schutzmaßnahmen ergreifen und aktiv mit allen Beteiligten, einschließlich Jägern, zusammenarbeiten müssen. Nach Angaben des Umweltministeriums wurde in der Region Telšiai im Jahr 2025 bisher jedoch nur ein Wolf erlegt, und zwar am 18. Februar.

Wie Telšiai News in Erinnerung ruft, bleibt der Schutz vor Wölfen in der Verantwortung der Landwirte, aber das Problem kann nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, von den Landwirten bis zu den staatlichen Behörden, gelöst werden.

Unterstützung

Um den Zugang zu Unterstützung zu erleichtern, hat das Landwirtschaftsministerium die Regeln für die Umsetzung der Interventionsmaßnahme „Schutzmaßnahmen gegen Schäden durch Großraubtiere“ des Strategieplans 2023–2027 aktualisiert:

Der Projektkontrollzeitraum wurde von 5 auf 3 Jahre verkürzt. Die Liste der förderfähigen Maßnahmen wurde um mobile Elektrozäune oder Teile davon erweitert.

Žurnalas Medžioklė

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