Unbehandeltes Saatgut kann erhebliche Verluste verursachen
Während die Getreidebauern ihre Lager leeren und sich auf den Verkauf ihres Getreides vorbereiten, erinnert der Staatliche Lebensmittel- und Veterinärdienst (SFVT) sie daran, dass die Getreidelager und der Transport mit äußerster Sorgfalt gereinigt werden müssen und dass unter keinen Umständen unbehandeltes Saatgut in das für Lebensmittel oder Tierfutter bestimmte Getreide gelangen darf.
„Mit Rübensamen kontaminiertes Getreide gilt als ungeeignet für Lebens- und Futtermittel, da es ein Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellt. Sollte bei den Kontrollen festgestellt werden, dass Getreide zum Verkauf gelangt, dessen Samen mit Beize behandelt wurden, wird die kontaminierte Sendung gestoppt, und je nach Ausmaß des Verstoßes werden geeignete Entscheidungen über die weitere Verwendung getroffen, entweder für andere Zwecke, ohne in die Lebens- oder Futtermittelversorgungskette zu gelangen, oder zur Beseitigung. Landwirte und Getreidehändler werden im Voraus gewarnt und aufgefordert, nur sicheres und hochwertiges Getreide auf den Markt zu bringen. Vorbeugung ist der beste Weg, um sich vor möglichen Verlusten zu schützen", warnt Gediminas Gvazdaitis, Direktor der Überwachungsabteilung des MoHFW.
Da das MoVT fast vor jeder Aussaat von Getreidekäufern Meldungen über Getreidelieferungen erhält, die schädliche Verunreinigungen enthalten, erinnert das MoVT die Landwirte daran, dass solches Getreide nicht mehr für den Verkauf, geschweige denn für die weitere Produktion von Lebens- oder Futtermitteln geeignet ist.Das verkaufte Getreide muss alle Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllen. Die Qualität des Getreides wird durch Indikatoren wie Feuchtigkeitsgehalt, Schädlingsbefall, Geruch, Temperatur usw. bestimmt.
Der bei weitem wichtigste Schritt zur Vorbereitung der Frühjahrsaussaat und zur Sicherstellung der Getreidequalität ist eine ordnungsgemäß vorbereitete Getreidelagerung und eine regelmäßige Kontrolle von Schädlingen, Mikroben, Insekten, Nagetieren und Schimmelpilzen (professionelle Hilfe wird von zugelassenen Unternehmen angeboten).
Getreidelager, Getreidespeicher oder andere Behälter müssen nicht nur sauber und trocken sein, sondern auch gut belüftet werden, bevor sie befüllt werden. Auch die Wände und alle Flächen, die mit dem Getreide in Berührung kommen können, müssen sauber und für die Reinigung zugänglich sein. Die Fenster und Türen der Räumlichkeiten müssen luftdicht sein, und es darf keine unsauberen Ecken im Inneren geben, die die Vermehrung von Schädlingen begünstigen. Lager und Ausrüstung sollten regelmäßig gereinigt werden. Staub, Einstreu und Abfälle müssen ordnungsgemäß behandelt werden, um sie frei von Schädlingen zu halten.
Angemessene Aufmerksamkeit muss auch den Fahrzeugen gewidmet werden, die das Getreide transportieren: Sie müssen funktionstüchtig, auslaufsicher, frei von Rückständen der zuvor transportierten Ladung, trocken, geruchs- und schädlingsfrei sein. Fahrzeuge wie Getreidetransporter dürfen keine Chemikalien, Gefahrstoffe, verschiedene Ausrüstungen und Materialien, insbesondere Glas und Metall, sowie stark riechende Produkte transportieren.