Blutiges Getreide und Dünger. Was die Europäische Union tun wird (VIDEO)
Am Montag nahm Landwirtschaftsminister Kęstutis Navickas an einer Sitzung des EU-Rates für Landwirtschaft und Fischerei teil, auf der lediglich deklaratorisch auf die Notwendigkeit hingewiesen wurde, die Einfuhr russischer und weißrussischer Agrarprodukte zu beschränken, ganz zu schweigen von der Durchfuhr solcher Produkte.
Die Einfuhren russischer Düngemittel nach Polen sind beispielsweise im Januar-Februar 2024 um mehr als das Siebenfache gestiegen.
"Die Erhöhung der Einfuhrzölle ist nicht nur für den litauischen Getreideanbauerverband wichtig, sondern für alle Menschen in Litauen. Bislang gibt es keine Sanktionen gegen russisches Getreide und russische Lebensmittel im Allgemeinen oder gegen belarussische Lebensmittel. Europa kauft russische Lebensmittel, Produkte, Rohstoffe und Düngemittel, die ebenfalls nicht sanktioniert sind", sagte Aušrys Macijauskas, Vorsitzender des litauischen Getreideanbauerverbandes, und fügte hinzu, dass Russland den Propagandakrieg gewinnt.
Viktas Pranckietis, Vorsitzender des Seimas-Ausschusses für ländliche Angelegenheiten, sagt, dass wir zunächst den politischen Aspekt erörtern müssen: ob wir über ein Verbot des russischen Geschäfts oder über die Förderung des russischen Geschäfts sprechen, aber mit Vorteilen für Litauen.
"Höhere Zölle wären finanziell gut für uns, aber moralisch, wenn wir russische Unternehmen unterstützen, die auch den Krieg in der Ukraine anheizen", sagt Herr Pranckietis.
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