Tschechischer Obst- und Beerensektor prognostiziert 70% geringere Ernte

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Das tschechische Zentralinstitut für landwirtschaftliche Überwachung und Prüfung hat die Auswirkungen des Frühjahrsfrostes 2024 auf den Obstsektor bekannt gegeben.

Die tschechische Obsternte wird auf 31 430 Tonnen geschätzt, 74% weniger als im Vorjahr.

Bei Äpfeln, der wichtigsten Obstsorte in der Tschechischen Republik, wird mit einem Ertrag von rund 23 437 Tonnen gerechnet, was nur 21 % der durchschnittlichen Ernte der letzten fünf Jahre entspricht.

Birnen werden 2 075 Tonnen erbringen, das sind 29 % des Fünfjahresdurchschnitts.

Die Pflaumenernte wird 3 177 Tonnen betragen, das sind 37 % des Fünfjahresdurchschnitts.

Besonders schlecht fällt die Kirschernte aus; sie entspricht nur 19 % des Fünfjahresdurchschnitts.

Die Aprikosenerträge liegen bei 46 % des Fünfjahresdurchschnitts.

Johannisbeeren und Stachelbeeren wurden durch die Kälte stark in Mitleidenschaft gezogen und werden in diesem Jahr ebenfalls eine sehr schlechte Ernte aufweisen.

Die Statistik spiegelt nur einen Teil der Schäden wider, die der Frühjahrsfrost verursacht hat. Die Qualität der Früchte wird voraussichtlich ein großes Problem darstellen – es werden bereits jetzt immer mehr Fruchtdeformationen beobachtet. Darüber hinaus ist in einigen Gebieten noch immer ein allmähliches Verschwinden von frostgeschädigten Früchten zu beobachten, was zu noch schlechteren Enderträgen führen dürfte.

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