Französische Landwirte zwingen Senat zur Ablehnung des EU-Mercosur-Abkommens (VIDEO)
In der zweiten Woche der Proteste haben die französischen Landwirte einen wichtigen Sieg errungen. Der Senat hat das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem südamerikanischen Mercosur abgelehnt. Eine ähnliche Abstimmung fand in der Nationalversammlung statt, die das Abkommen ebenfalls ablehnte. Nach Ansicht der Landwirte wird dieses Abkommen, wenn es umgesetzt wird, katastrophale Folgen für den Wettbewerb in Europa haben.
>Das nahezu einstimmige Votum der Nationalversammlung und des Senats ist ein seltenes Beispiel für politischen Konsens in einem politisch gespaltenen Frankreich.
Ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union mit 27 Mitgliedern und den Mercosur-Ländern Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay wurde 2019 vereinbart, aber die Ratifizierung des Abkommens wurde dadurch verzögert, dass die einzelnen Länder dem Abkommen zustimmen mussten.
Frankreich sagt, dass das Freihandelsabkommen seinen Agrarsektor lähmen wird, und die Landwirte gingen letzte Woche erneut auf die Straße, um ihren Widerstand zu bekunden, da das Abkommen zu unlauterem Wettbewerb führen wird.
Alleine am Donnerstag blockierten Landwirte mit rund 100 Traktoren die Straßen in Straßburg. Mehrere tausend weitere Landwirte protestierten in Nantes und anderen französischen Städten.
Die Landwirte in Frankreich, Polen und Italien protestieren am lautesten gegen das Mercosur-Abkommen. Ihnen haben sich die Deutschen angeschlossen.
