Blauzungenkrankheit: dritter Fall in Polen festgestellt
Die Blauzungenkrankheit (BTD) ist in Europa auf dem Vormarsch. Am 23. Dezember. wurde in Polen, in der Nähe der Küste, ein dritter Ausbruch registriert. Die Blattläuse, die diese gefährliche Krankheit verbreiten, übertragen das Virus, wenn sie stechen, und die warmen Winterbedingungen ermöglichen es ihnen, auch in der Nebensaison zu überleben und sich zu verbreiten.
MLD ist für Wiederkäuer wie Schafe, Rinder, Ziegen, Lamas und Hirsche gefährlich. Zu den Symptomen, die vor allem bei Schafen auftreten, gehören Fieber, Schwellungen an Kopf und Hals, Lahmheit sowie Entzündungen von Mund, Nase und Augen. Obwohl Rinder oft leichter betroffen sind, können sie Träger des Virus werden und andere Tiere infizieren.
>Die Ausbreitung der Seuche stellt auch für Litauen ein Risiko dar. Die Seuche kann durch infizierte Tiere oder durch transportierte Tiere verbreitet werden. Den Tierhaltern wird empfohlen, für Biosicherheit zu sorgen, den Mist rechtzeitig (mindestens einmal pro Woche) zu entfernen, undichte Stellen abzudichten, nasse Bereiche zu entwässern und den Zustand der Tiere zu überwachen. Werden verdächtige Symptome beobachtet, sollte sofort Kontakt mit Spezialisten aufgenommen werden.
>Litauen verfügt über ein passives MKS-Überwachungssystem, d.h. bei jedem Verdacht werden Tests durchgeführt, um die Diagnose der Krankheit zu bestätigen. Zusätzlich wird Litauen ab 2025 über ein aktives MKS-Überwachungssystem in den Grenzregionen zu Kaliningrad, Weißrussland und Polen verfügen, um eine frühzeitige Erkennung der Krankheit sicherzustellen.
Viehhalter werden dringend gebeten, wachsam zu sein und jeden Verdacht auf die Krankheit in ihrem Betrieb sofort zu melden. Nur gemeinsam kann eine wirksame Prävention und Bekämpfung der Seuche gewährleistet werden.