Was kann helfen, Rinder vor der Blauzungenkrankheit zu schützen?
Als Reaktion auf die Ausbrüche der Blauzungenkrankheit (BTD) in Rinderbetrieben in Polen erinnert der Staatliche Lebensmittel- und Veterinärdienst (SVVT) die Erzeuger von Rindern und anderen Wiederkäuern daran, wie wichtig es ist, alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Wenn diese Viruserkrankung Krankheiten oder Todesfälle verursacht und die erkrankte Herde unproduktiv ist, können Verbringungsbeschränkungen verhängt werden, was zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten für die Betriebe führt.
Veterinärexperten warnen davor, dass sich die Krankheit mit der Erwärmung des Wetters und dem Einzug des Frühlings noch weiter ausbreiten könnte.Wer ist am meisten durch die Blauzungenkrankheit gefährdet?
Die Blauzungenkrankheit (BTD) ist eine durch Insekten übertragene Viruserkrankung von Haus- und Wildwiederkäuern. Rinder, Ziegen, Hirsche, Kamele, Lamas und Alpakas sind am häufigsten infiziert, aber es sind die infizierten Schafe, die am schwersten betroffen sind.
Obwohl Rinder häufiger infiziert sind als Schafe, zeigen sie nicht immer Anzeichen der Krankheit. Wirtschaftliche Verluste entstehen durch Sterblichkeit (vor allem bei Schafen), geringere Milchleistung, geringeres Gewicht, geringere Produktion, Reproduktionsverluste und längere Behandlungszeiten bei infizierten Tieren. Die Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich.
Die Blauzungenkrankheit ist nicht von Tier zu Tier übertragbar, kann aber durch den Handel verbreitet werden – infizierte Tiere können die Krankheit durch die Luft, den Wind oder Fahrzeuge (Lastwagen, Flugzeuge usw.) übertragen.
Es ist wichtig, die wichtigsten Anzeichen der Krankheit zu beachten
Es gibt mehrere Hauptsymptome, die auf die Krankheit hinweisen. Zu den klinischen Symptomen bei Rindern gehören Fieber, verringerte Milchleistung, Lahmheit, Ausfluss aus den Nasenlöchern, Schwellungen an Hals und Kopf, insbesondere um die Augen und die Schnauze herum, Schwellungen und Geschwüre in der Mundhöhle, rote, tränende Augen, geschwollene und/oder rote Tränen in den Tränen, geschwollene und/oder rote Zitzen und Genitalien, Müdigkeit, erhöhter Speichelfluss.
Schafe und Ziegen zeigen die folgenden Symptome: Fieber, Lahmheit, dickflüssige Sekrete aus Augen und Nase, Sabbern durch geschwollenes und geschwüriges Maul, Schwellungen an Hals und Kopf, vor allem um die Augen und die Schnauze herum, Unlust zum Aufstehen bei Schafen mit starker Lahmheit, Blutungen in und unter der Haut, geschwollene und schmerzhafte Vorhaut, Atemnot, bläuliche Zunge (ein seltenes Symptom), Schafe sind sichtlich krank, müde, lustlos und brauchen Monate, um sich zu erholen.
Welche Möglichkeiten gibt es, MLL zu verbreiten?
Das MLL-Virus wird durch Bisse von blutsaugenden, kleinen Blattläusen der Familie Culicoides (mit bloßem Auge kaum zu erkennen) auf Nutztiere übertragen, die in vielen Stallungen, sowohl im Freien als auch in Ställen, reichlich vorhanden sind. Starke Winde können diese Moose über weite Strecken transportieren.
Viren werden durch den Handel mit infizierten Tieren, Sperma, Embryonen und durch infizierte Kadaver, die mit Transportmitteln (Lastwagen, Flugzeugen usw.) transportiert werden, verbreitet. Das Virus wird auch über die Plazenta übertragen. Wie kann das MLL-Risiko verringert werden? Veterinärmediziner geben folgende wichtige Empfehlungen zur Vorbeugung der Krankheit: Der VMVT erinnert Sie daran, jeden Verdacht auf MLL so schnell wie möglich Ihrem privaten Tierarzt und dem VMVT zu melden, indem Sie den Fragebogen ausfüllen oder unter der Telefonnummer 1879 oder +370 5 242 0108 (auch für Anrufe aus dem Ausland geeignet) anrufen.
Der VMVT hält Sie auf seiner Website unter der regelmäßig aktualisierten Rubrik – Aktuelle Informationen zu Infektionskrankheiten bei Tieren.
über die Entwicklung der MKS-Situation in Europa auf dem Laufenden.