Bau einer landwirtschaftlichen Brücke zwischen der EU und Moldawien

ŽŪM nuotr.

Landwirtschaftsminister Kazys Starkevičius besucht die Republik Moldau, die Litauen als Partner gewählt hat, um ihr auf dem Weg zur Euro-Integration zu helfen.

Der Oktober ist eine sehr wichtige Zeit für Moldawien, das nicht länger in der Vergangenheit verweilen will. Am 20. Oktober finden hier Präsidentschaftswahlen und ein Referendum über den Beitritt zur Europäischen Union statt.

Auf Einladung des Ministers für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie der Republik Moldau, Vladimir Bolea, ist der litauische Landwirtschaftsminister zusammen mit seinen Amtskollegen aus Lettland, Estland und Rumänien gekommen, um die Entwicklung der Landwirtschaft in der Republik Moldau zu unterstützen, zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und zur Debatte beizutragen. Auch der EU-Kommissar für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski, besuchte die Republik Moldau.

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Die größte Herausforderung für Moldawien besteht derzeit darin, die Ratifizierung der EU-Verordnungen und anderer notwendiger Dokumente vorzubereiten, d. h. ihre Anpassung an den nationalen Rechtsrahmen, da es an qualifizierten Fachleuten fehlt.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie hat sich mit Spezialisten aus den Abteilungen getroffen, die die verschiedenen EU-Beitrittsdokumente vorbereiten. Dabei wurden Erfahrungen mit der Mobilisierung von Personal für den EU-Beitritt ausgetauscht und die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Heranführungshilfen erörtert.

Während des Besuchs führten die Minister und der EU-Kommissar auch Gespräche mit Unternehmern und Landwirten. Sie konzentrierten sich darauf, welche Fehler nicht wiederholt werden sollten und betonten, dass das Land der wichtigste Ausgangspunkt ist. Die Moldauer interessierten sich dafür, wie sich der Agrarsektor des Landes seit dem EU-Beitritt verändert hat, wie die Ministerien mit den Landwirten zusammenarbeiten, wie die EU-Landwirte von ihren Subventionen abhängen, wie sie mit den Landwirten und Verarbeitern in der EU zusammenarbeiten können usw.

Bei dem Treffen wurde darauf hingewiesen, dass der EU-Beitrittsprozess nicht schnell und einfach abläuft und eine verantwortungsvolle Vorbereitung erfordert, aber der erste Schritt ist, im Referendum für den EU-Beitritt zu stimmen.

Während seines Besuchs in Moldawien fand auch ein informelles Treffen zwischen dem Präsidenten des moldawischen Parlaments, Igor Gros, und Minister Starkevičius statt, bei dem der allgemeine Stand der Vorbereitungen auf den EU-Beitritt sowie die öffentliche Stimmung erörtert wurden.

Zeitgleich mit dem Besuch des EU-Agrarkommissars in Moldawien fand auch ein separates bilaterales Treffen zwischen Minister Starkevičius und EU-Kommissar Wojciechowski statt. Hauptthema war die Vereinfachung der Verfahren für die Umsetzung und Änderung der strategischen GAP-Pläne. Es wurde betont, dass die Änderung der Strategiepläne flexibler sein würde und dass technische Elemente wie Heu- oder Aussaattermine den Mitgliedstaaten überlassen würden oder leicht geändert werden könnten. Der Strategieplan sollte nur die strategischen Elemente und nicht die detaillierten technischen Anforderungen festlegen.

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Minister Starkevičius wies darauf hin, dass die Änderungen des litauischen GAP-Strategieplans der EU-Kommission am 18. September vorgelegt wurden, und nannte nicht nur die wichtigsten Beispiele für Änderungen, sondern forderte auch, dass die Änderungen so schnell wie möglich bewertet und genehmigt werden.

Žemės ūkio ministerija

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