VMVT warnt Landwirte vor der Einfuhr von Vögeln aus Polen

Asociatyvi nuotr.

Die zuständigen polnischen Behörden berichten, dass im Januar dieses Jahres bereits 14 Ausbrüche der hochpathogenen Vogelgrippe (HPAI) in gewerblichen Geflügelbetrieben in Polen festgestellt wurden. Mehr als 617 000 Vögel wurden in diesen Betrieben vernichtet, und auch in drei kleinen Betrieben wurden Fälle registriert. Die litauischen Geflügelhalter werden dringend aufgefordert, kein Geflügel aus einem von HPAI betroffenen Land zu importieren.

“Zur Erinnerung: Jedes Tier, auch ein einzelner Vogel, muss von einer von der zuständigen Behörde ausgestellten Veterinärbescheinigung begleitet sein, wenn es nach Litauen eingeführt werden soll. Aufgrund der zunehmenden Zahl von HPAI-Ausbrüchen bitten wir die litauischen Bürgerinnen und Bürger dringend, die Einfuhr von Geflügel wie Eintagsküken, Hühnern, Enten, Gänsen, Puten und deren Küken sowie von anderem Geflügel oder Wildvögeln nicht zu planen. Ein unvorsichtiges Verhalten kann sehr ernste Folgen für das ganze Land haben, warnt Vaidotas Kiudulas, leitender Tierarzt der Republik Litauen.

Die jüngsten Ausbrüche wurden in den polnischen Regionen Puławy, Tarnowskie Góry, Kluczbork, Lubliniec und Góra verzeichnet. In allen Ausbrüchen, in denen HPAI nachgewiesen wurde, wurden Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen: infizierte Betriebe wurden isoliert und infizierte Vögel und ihre Erzeugnisse werden vernichtet.

"Die beiden jüngsten Ausbrüche in Polen wurden in Betrieben mit mehr als 200 000 Vögeln festgestellt. Dies ist nicht nur ein enormer wirtschaftlicher Verlust, sondern auch ein sehr ernstes Signal an die Nachbarländer.

Die blitzschnellen Ausbrüche in Polen sind nicht nur eine Bedrohung für den lokalen Geflügelsektor, sondern auch für die litauische Geflügelindustrie. Diejenigen, die Handelsbeziehungen mit Polen unterhalten, werden gewarnt, ihren Handel mit dem Land sehr streng zu überwachen und die Einfuhr neuer Vögel zu begrenzen,“ – fordert V. Kiudulas.

Nach Angaben der zuständigen Behörden arbeiten polnische Experten an den Orten der Ausbrüche und führen Tierseuchenuntersuchungen durch, um eine mögliche Virusübertragung festzustellen. Rund um die Ausbruchsstellen wurden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet.

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