Risiko der Übertragung der Geflügelpest von Mensch zu Mensch steigt
Da sich die Ausbrüche der Vogelgrippe weltweit verdoppeln, steigt das Risiko einer Übertragung von Mensch zu Mensch, so der Bericht. Im vergangenen Jahr wurden in 55 Ländern insgesamt 1.022 Ausbrüche der Vogelgrippe verzeichnet, im Jahr 2023 waren es 459, berichtete die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) am Freitag. Die Leiterin der Organisation, Emmanuelle Soubeyran, sprach von einem "alarmierenden" Trend, da sich die Art der Ausbreitung des Virus verändere.
Ausbrüche der Schweinegrippe bei Säugetieren wie Rindern, Hunden und Katzen erhöhen dem Bericht zufolge die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Virus an den Menschen anpasst und auf ihn übertragen wird. In jüngster Zeit hat sich die Vogelgrippe zunächst in Rinderfarmen in den USA ausgebreitet und Anzeichen einer Mutation gezeigt.Die Rückkehr von US-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus führt zu Kürzungen der Mittel für US-amerikanische Gesundheits- und Forschungseinrichtungen. Unter anderem wurden alle Mitarbeiter des speziellen Epidemieforschungsprogramms entlassen.
Die Vogelgrippe ist nicht nur eine Krise der Tiergesundheit, sondern auch ein „internationaler Notfall, der die Landwirtschaft, die Lebensmittelsicherheit, den Handel und die Ökosysteme destabilisiert“, warnte WOAH.
Mehr als 630 Millionen Vögel sind dem Bericht zufolge in den letzten zwei Jahrzehnten in landwirtschaftlichen Betrieben verendet oder getötet worden. In der freien Wildbahn hat sich das Massensterben um ein Vielfaches erhöht.
