Verputzen im Außenbereich im Winter

Asociatyvi nuotr.

Der Winter bringt einen leichten Rückgang der Bauarbeiten im Freien mit sich, und nicht immer ist es möglich, die Verputzarbeiten im Freien rechtzeitig vor dem Einsetzen des Frosts zu erledigen. Mit den richtigen Werkzeugen und Empfehlungen können die Verputzarbeiten jedoch auch bei Temperaturen von bis zu +5°C und in manchen Fällen sogar bei noch viel kälterem Wetter fortgesetzt werden. Hier erfahren Sie, wie Sie im Herbst und Winter im Freien effizient mit Putz arbeiten können, um die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit des Putzes zu gewährleisten.

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Putzarbeiten unter +5°C

Beim Verputzen im Außenbereich bei kalter Witterung empfiehlt es sich, werkseitig hergestellte Frostschutzmittel zu verwenden. Diese verhindern das Einfrieren der Putzmischung und fördern das richtige Abbinden. Es ist wichtig, die Anweisungen zu befolgen und die Zusammensetzung der Mischung zu berücksichtigen: Ein Sack Gips enthält in der Regel 4 kg Zement, so dass die genaue Dosierung der Zusatzstoffe sehr wichtig für ein vorhersehbares Ergebnis ist. Gips ohne Weichmacher ist nicht für kaltes Wetter geeignet, da er nicht aushärtet, sondern gefriert. Das hat zur Folge, dass der Putz später von der Wandoberfläche abfällt, wenn sich das Wetter im Frühjahr erwärmt.

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Fließmittelzusätze verlangsamen die Verdunstung von Feuchtigkeit und erhöhen die Beweglichkeit der Mischung. Dadurch verlängert sich die Aushärtezeit der Schichten. Während das Mischgut im Sommer innerhalb eines Tages aushärtet, dauert es bei kalter Witterung 3 Tage, bis die erste Schicht ausgehärtet ist, und 3-4 Tage für die zweite Schicht. Diese Eigenschaften müssen bei der zeitlichen Planung von Verputzarbeiten im Freien berücksichtigt werden.

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Auch die zulässigen Normen für Winterarbeiten sollten berücksichtigt werden. Es gibt nur wenige davon, aber jede ist wichtig. Zu berücksichtigen sind die zulässige Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur. Die Luftfeuchtigkeit darf 8 % nicht überschreiten und die frische Putzmischung darf nicht kälter als +8 °C sein. Es lohnt sich auch, alle Öffnungen im Raum zu verputzen. Es ist wichtig zu bedenken, dass Zugluft im Raum die Qualität der späteren Putzschicht beeinträchtigen wird. Es ist nicht ratsam, heißes Wasser zu verwenden, um Eis von den Wänden zu entfernen oder die Erwärmung von gefrorenen Wänden zu beschleunigen.

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Verputzen bei Temperaturen unter -5° C

Bei extremer Kälte können selbst Frostschutzmittel bei Temperaturen unter -5&Grad C nicht mehr ausreichend wirksam und effizient sein. In solchen Fällen können Heizgeräte und andere wärmeabgebende Geräte nützlich sein - aber auch hier nicht immer, je nach Art des Putzes.

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Kalkputz zum Beispiel benötigt nur wenig Kohlendioxid. In dieser Situation ist eine beschleunigte Trocknung von Kalkputz verboten, da die Mischung an Festigkeit verliert und reißt. Gipsputz auf Gipsbasis trocknet in etwa 7 Tagen. Bei Gipsputz ist eine Belüftung des Raums erforderlich, aber das Wichtigste ist, dass kein Luftzug entsteht. Das heißt, im Winter reicht ein leicht geöffnetes Fenster aus. Zementputz braucht etwa 14 Tage zum Trocknen und muss nicht zusätzlich gelüftet werden. Er braucht etwas feuchtere Luft.

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Wenn man die Fassade mit Folien verputzt und die optimale Temperatur beibehält, kann man auch bei Temperaturen unter -5 Grad Celsius weiterputzen, was aber zusätzliche Mittel und Kosten erfordert.

Chlorwasser, das der Putzmischung zugesetzt wird, ermöglicht das Verputzen im Freien bei Temperaturen von bis zu -25˚C. Es kann auch zum Verputzen von Mauerwerk verwendet werden, ohne dass dicke Schichten aufgetragen werden müssen.

Kalkputz kann mit Ammoniakwasser verdünnt werden. Bei Außentemperaturen unter -15˚C sollte die Kalkputzmischung zwischen +2-3º C liegen.

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Kaliumkarbonat kann dem Zement- und Kalkzementputz zugesetzt werden. Die Menge des zuzusetzenden Kaliumkarbonats ist nach der Lufttemperatur zu berechnen. Bei -5˚ C ist 1 % Kaliumcarbonat ausreichend. Bei Temperaturen unter -5˚ C wird empfohlen, mehr als 1,5 % zuzusetzen.

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Wann sollte man die Feldarbeit auf das Frühjahr verschieben

Manchmal ist es unmöglich, alle Projekte im Winter abzuschließen. Manchmal ist eine Verschiebung der Arbeiten auf die warme Jahreszeit eine kostengünstigere und praktischere Lösung. Wenn Sie jedoch die Möglichkeit haben, Weichmacher und Heizgeräte zu verwenden, können Sie die Verputzarbeiten auch in der kalten Jahreszeit effizient durchführen und dabei die Qualität der Arbeit erhalten. Die Wahl der Methode hängt vom Putz und den Wetterbedingungen ab.

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