Milchpreise auf dem Weltmarkt fallen zum sechsten Mal in Folge

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Die Milchpreise sind in dieser Woche bei der globalen Auktion des „Global Dairy Trade“ um 2,4% gefallen, berichtet das internationale Agrarportal „Agriland“. Dies ist der sechste Preisrückgang in Folge und der Index erreichte den niedrigsten Stand seit August 2024.

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Den größten Preisrückgang verzeichnete Cheddar-Käse&ndash mit einem Minus von 6,6 %, während die Preise für Butter ebenfalls um 4,3 % und für Vollmilch um 2,7 % fielen, während einige Produkte wie Mozzarella-Käse leicht anstiegen.

Experten gehen davon aus, dass der Preisrückgang auf ein Überangebot an Milch auf dem Weltmarkt und eine schwache Nachfrage nach den Produkten zurückzuführen ist, da die Käufer nur die notwendigen Mengen abnehmen und die Lager bereits vor den Feiertagen voll sind.

Die europäischen Milchviehbetriebe und Verarbeiter befinden sich nicht nur in einer schwierigen Situation, heißt es. Sinkende Großhandelspreise für Butter, Käse, Sahne und andere Produkte deuten auf düstere Aussichten für den gesamten Sektor hin.

Nach Angaben der Europäischen Kommission sind die Rohmilchpreise in Deutschland, den Niederlanden und Irland im Herbst stark gefallen, und polnische Verarbeiter berichten von Plänen für weitere Preissenkungen.

Laut Farmers Weekly wird der Rückgang der Großhandelspreise für Milch und Milcherzeugnisse in Europa aufgrund des starken Angebots und der mäßigen Nachfrage voraussichtlich anhalten, wobei eine unmittelbare Erholung frühestens in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 zu erwarten ist.

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