Dr. A. Svitojus: Landwirte müssen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden
Am 14. Mai organisierte „Žinių radijas“, das sein 25-jähriges Bestehen feiert, eine exklusive Konferenz „Litauen 2050: es ist gut und sicher, hier zu leben“. Die Veranstaltung bot eine wichtige Plattform für die öffentliche Debatte über die Zukunftsvision des Landes, an der führende Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen teilnahmen, von Politik, Sicherheit und Wirtschaft bis hin zu Kultur, Wissenschaft und Landwirtschaft.
Unter den Teilnehmern der Konferenz – Dr. Arūnas Svitojus, Präsident der litauischen Landwirtschaftskammer (LCA), und Dr. Sigitas Dimaitis, Direktor der LCA, präsentierten die Rolle des Agrarsektors bei der Formulierung einer langfristigen nationalen Strategie bis 2050.Dr. Arūnas Svitojus betonte, dass die Selbstverwaltung der Landwirte nicht nur die interne Organisation des Sektors sei, sondern auch die Grundlage der staatlichen Demokratie, die bei der Entwicklung langfristiger strategischer Ziele nicht ignoriert werden dürfe. Es müsse unbedingt sichergestellt werden, dass die Landwirte in die Entscheidungsfindung einbezogen werden und dass ihre Erfahrungen und ihr Wissen genutzt werden, um die Herausforderungen des Klimawandels, der Ernährungssicherheit und der Regionalpolitik zu bewältigen.
Sigitas Dimaitis betonte unterdessen, dass die Zukunft Litauens von lebendigen Regionen und starken ländlichen Gemeinden abhänge, was nur durch konsequente Investitionen in Bildung, Innovation und die Einbeziehung der Jugend in die Landwirtschaft erreicht werden könne. Nachhaltige Entwicklung müsse nicht nur in der Branche, sondern auch bei nationalen Entscheidungen zu einem zentralen Prinzip werden.Die Konferenz konzentrierte sich auf die Frage, was wir heute tun können und müssen, um sicherzustellen, dass Litauen im Jahr 2050 ein sicheres, starkes und modernes Land ist, in dem alle gut leben können - Stadt- und Landbewohner, Wirtschaft, Kultur und junge Menschen.
Laima Abromaitytė-Sereikienė, Generaldirektorin und Chefredakteurin von "Žinių radijo", erklärte, die Idee der Konferenz sei als Reaktion auf die zunehmende Spaltung der Gesellschaft und die geopolitischen Herausforderungen entstanden: "Wir sehen, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend polarisiert, während gleichzeitig die Notwendigkeit wächst, für ein gemeinsames Ziel zusammenzukommen. Dies ist eine Zeit, in der wir uns nicht in allen Fragen einig sein müssen, aber wir müssen zusammenkommen und gezielt zusammenarbeiten, um die strategischen Ziele des Landes zu erreichen", betonte sie.
Der Regierungschef Gintautas Paluckas, der Cyber-Sicherheitsexperte Marius Pareščius, Jonas Ohmanas, Gründer der Organisation „Blau/Gelb“, Vytautas Žukas, ehemaliger Befehlshaber der Streitkräfte, Kristijonas Vizbaras, Innovator, Nomeda Marčėnaitė, Künstler, Ričardas Doveika, Priester, und andere bekannte Führungspersönlichkeiten des Landes teilten ihre Erkenntnisse auf der Konferenz.
In den drei Hauptbereichen der Debatte wurden Antworten auf folgende Fragen gesucht: Wie kann jeder von uns zur persönlichen und nationalen Sicherheit beitragen? Welche Maßnahmen könnten Litauen helfen, ein wirtschaftlicher "baltischer Tiger" zu werden? Wie können wir ein Umfeld schaffen, das die Menschenwürde und Spitzenleistungen fördert?
Die Veranstaltung wurde auf der Website von "Žinių radijo“" übertragen und bot der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich aktiv an der Debatte darüber zu beteiligen, was für ein Litauen wir in 25 Jahren wollen.
