Nach Investitionen in Höhe von 80 Mio. EUR in den letzten Jahren plant das in litauischem Besitz befindliche lettische Fischproduktionsunternehmen „Port Lite“ in diesem Jahr eine ehrgeizige Expansion und eine Verzehnfachung des Umsatzes.

Das Unternehmen, das seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 44 % auf 5,2 Mio. EUR gesteigert hat, erwartet, dass er in diesem Jahr 50 Mio. EUR erreichen wird, und plant die Schaffung von bis zu 200 neuen Arbeitsplätzen sowie die Steigerung des Produktionsvolumens und der Exporte, teilte „Port Lite“ am Dienstag mit.

„Wir haben das Jahr mit einer der größten industriellen Investitionen in Liepaja abgeschlossen (...). Mit modernster Ausrüstung und den fortschrittlichsten Produktionslinien, die nun voll einsatzfähig sind, haben wir unser Produktionsvolumen bereits im ersten Monat des Jahres 2025 erheblich gesteigert", sagte Sigitas Ambrazevičius, Gründer und Anteilseigner von Port Lite, in einer Erklärung.

Das Unternehmen hat im vergangenen September ein 80-Millionen-Euro-Investitionsprogramm für sein Werk in Liepaja abgeschlossen, das im Jahr 2021 anlaufen soll. Dafür erhielt Port Lite ein Darlehen in Höhe von 31 Mio. EUR vom lettischen Dienst für die Unterstützung des ländlichen Raums und der Rietumu Banka.

„Eine der schwierigsten Phasen unserer Entwicklung liegt nun hinter uns, und wir beginnen jetzt mit unserer aktiven Expansion (...). Wir erweitern jetzt die Produktion, um der wachsenden internationalen Nachfrage gerecht zu werden. Unser Produktionsvolumen wird also weiterhin jeden Monat steigen", fügte der Gründer hinzu.

Die 27.000 Quadratmeter große Anlage des Unternehmens, die innerhalb von drei Jahren gebaut werden soll, wird bis zu 30.000 Tonnen Lachs pro Jahr verarbeiten und Surimi-Sticks mit Krabbengeschmack sowie andere Surimi-Produkte herstellen.

„Port Lite“ exportiert seine Produkte in mehr als 15 Länder, darunter Spanien, Portugal, die Ukraine, Frankreich, Deutschland und andere Länder, und plant für die Zukunft eine Expansion in neue Märkte.

Das 8,5 Hektar große Grundstück mit Gebäuden und Ausrüstungen in Liepaja wurde von S. Ambrazevičius vor zwei Jahren erworben und die Produktion Ende des Jahres wieder aufgenommen.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 200 Mitarbeiter und soll innerhalb von drei Jahren auf 700 Mitarbeiter anwachsen.

S. Ambrazevičius besitzt auch ein Unternehmen für Fischprodukte in Šilutė namens „Dauparų žuvis“, ein Logistik- und Tiefkühlfischhandelsunternehmen in Klaipėda namens „Benko“ und einen Teil des Lager- und Logistikunternehmens namens „Kaminatrans“ in Litauen.