Dank der Unterstützung kosten neue Maschinen weniger als gebrauchte
Landwirte sind oft mit hohen finanziellen Kosten konfrontiert, die die Entwicklung ihrer Betriebe erschweren können. Um diese Belastung zu mindern, wird eine Zinsausgleichsoption vorgeschlagen, die eine teilweise Rückzahlung von Zinsen auf Pacht- oder Darlehenszahlungen ermöglicht. Diese finanzielle Unterstützung ist besonders wichtig in einer Zeit, in der sich die Kreditkosten ständig ändern und die Betriebe Schwierigkeiten haben, ihre Investitionen effizient zu planen.
>Antrag auf Entschädigung online
Ričardas Kuliešius, der im Bezirk Pakruojis Landwirtschaft betreibt und seit mehr als 15 Jahren in der Landwirtschaft tätig ist, besitzt einen 200 ha großen Betrieb, der sich auf den Anbau von Weizen, Gerste und Raps spezialisiert hat. Im Rahmen der laufenden Modernisierung seines Betriebs nutzt er häufig Finanzinstrumente, um sowohl Land als auch Maschinen zu kaufen. Eine der neuesten Lösungen des Landwirts besteht darin, einen Mähdrescher zu leasen und dabei die Zinsvergütung zu nutzen.
>„Als ich anfing, über einen neueren Mähdrescher nachzudenken, stellte ich fest, dass die Zinssätze für gebrauchte Maschinen hoch sind und dass es für einen neuen Mähdrescher eine Zinsvergütung gibt. Nachdem ich die Berechnungen angestellt hatte, stellte sich heraus, dass ein neuer Mähdrescher mit Zinsausgleich weniger kosten würde als ein gebrauchter. Das Verfahren war einfach: Ich füllte die Unterlagen online aus, nahm Kontakt mit dem ILTE-Finanzierungspartner auf und erhielt die Bestätigung über die Zinsvergütung in weniger als einem Monat", so R. Kuliešius.
Der Landwirt fügt hinzu, dass die Unterlagen zwar einige Korrekturen erforderten, er aber alles selbstständig einreichen konnte.„Obwohl der Antrag ein paar kleine Fehler enthielt, erklärten die Berater der Bank sehr deutlich und geduldig, was korrigiert werden musste, und wir konnten alles ohne große Schwierigkeiten einreichen. Der Prozess verlief schnell und reibungslos, und das Wichtigste ist, dass ich den Antrag online einreichen konnte, ohne mein Haus zu verlassen", sagt R. Kuliešius.
Der Landwirt profitierte von zwei Finanzinstrumenten der ILTE: der Erstattung der Garantiegebühr und der Erstattung der Zinsen, die sich zusammen auf fast 9 700 € beliefen. Nach Ansicht von Herrn Kulietis war diese Unterstützung entscheidend, um die finanzielle Belastung des Betriebs zu verringern und sicherzustellen, dass sich die Investition in neue Maschinen schneller auszahlt.
Die erfolgreiche Entschädigung lässt sich an einem Schlüsselkriterium festmachen
Giedrė Gečiauskienė, Leiter der Abteilung für Kunden und Finanzierungslösungen und Mitglied des Vorstands der ILTE Nationale Entwicklungsbank, sagt, dass die Zinskompensation für Kredite und Leasingdienstleistungen für garantierte Investitionen sehr beliebt ist. Im Jahr 2024 wurden 4,58 Mio. EUR für diesen Zweck bereitgestellt, und die durchschnittliche Höhe der Entschädigung betrug 11.412 EUR.
>„Unser Ziel ist es, den Kunden den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern. Die Entschädigung trägt dazu bei, die Kosten zu senken, so dass mehr Geld für die Renovierung und Entwicklung der Betriebe übrig bleibt", sagt G. Gečiauskienė.
Sie stellt fest, dass die Umstellung von vierteljährlichen auf monatliche Erstattungen ab dem 1. November 2024 den Landwirten die Planung ihrer Finanzströme erleichtert hat. Dadurch konnten sie die Erstattungen schneller nutzen und in die Entwicklung der Betriebe investieren.
Es ist zu beachten, dass die Zinsausgleichszahlungen jeweils nur für einen Darlehens- oder Leasingvertrag in Anspruch genommen werden können. Wenn ein Landwirt bereits eine Erstattung erhalten hat und einen neuen Antrag stellt, kann dieser abgelehnt werden. Es ist daher ratsam, vor der Beantragung einer neuen Finanzierung seine Möglichkeiten zu prüfen.
„Um eine Zinsvergütung zu erhalten, sollten die Landwirte den Antrag direkt bei einem der ILTE-Förderpartner stellen, mit dem der Vertrag abgeschlossen wird. Sobald der Antrag eingereicht ist, bereitet die Bank oder ein anderes Finanzinstitut die Unterlagen vor und wir treffen innerhalb von 20 Arbeitstagen eine Entscheidung. Das vereinfacht das Verfahren und hilft den Landwirten, unnötige Sorgen zu vermeiden", erklärt G. Gečiauskienė.
Markas Žukovas, Senior Project Manager bei der Bank „Citadele“, einem der Finanzierungspartner von ILTE, betont, dass Landwirte, wie Vertreter anderer Sektoren, bei der Beantragung von Entschädigungen oft mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind.
„Um das Antragsverfahren zu beschleunigen, ist es wichtig, alle notwendigen Unterlagen einzureichen. Fehlen Informationen oder werden Fehler gemacht, kann sich die Entscheidung verzögern. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, im Voraus zu prüfen, ob alles korrekt ausgefüllt ist", rät M. Žukovas.
Zu den häufigsten Fehlern, mit denen die Prüfer konfrontiert werden, gehört nach Angaben des Vertreters der Bank das ungenaue Ausfüllen von Finanzdaten, was sich erheblich auf die Genauigkeit der Antragsbewertung auswirken kann.
„Fehler bei der Erstellung von Jahresabschlüssen sind häufig – Landwirte geben ihre Vermögenswerte oder bestehenden Verbindlichkeiten nicht immer korrekt an. So kann es vorkommen, dass neu erworbene Maschinen nicht als Sachanlagen eingestuft werden und Darlehen nicht korrekt erfasst werden. Solche Fehler können sich auf die Entscheidung über die Entschädigung auswirken, da den Prüfern genaue Daten über die finanzielle Situation des Betriebs fehlen", sagt Herr Žukovas.
Nach Angaben des Vertreters der Bank können diese Fehler vermieden werden, indem die festgelegten Verfahren für die Einreichung von Dokumenten sorgfältig eingehalten werden und mit Finanzinstituten zusammengearbeitet wird, deren Berater bei der korrekten Einreichung der Daten beraten können.„Einige Finanzinstitute machen deutlich, welche Informationen vom Landwirt und welche von seinem Vertreter zu übermitteln sind. Dies hilft, Fehler zu vermeiden und vereinfacht den gesamten Prozess. Gibt es keine solchen klaren Anweisungen, ist es sehr wichtig, sich im Vorfeld mit den Beratern des Finanzinstituts abzustimmen. Genaue Angaben stellen sicher, dass alle erforderlichen Daten rechtzeitig und korrekt eingereicht werden und dass die Prüfung des Antrags reibungslos verläuft", rät M. Zhukovas.
